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Warp-Speed oder schwäbische Gründlichkeit?
Warp-Speed oder schwäbische Gründlichkeit?
- Die Forschung lässt gerade ihre Muskeln spielen.
- Überall auf der Welt läuft die Suche nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus.
- Welche Strategie zum Erfolg führt, ist dabei längst noch nicht klar.
Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser,
die größten Hoffnungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie ruhen auf einem kleinen Piks: Erst wenn sich große Teile der Bevölkerung impfen lassen, können die Abstandsregeln endlich gelockert werden. Aber wer gewinnt das Rennen um den Impfstoff?
RND-Chefreporter Thorsten Fuchs ordnet heute das Teilnehmerfeld. Einen besonderen Blick wirft er dabei auf das Tübinger Unternehmen Curevac. Dort läuft die Erprobung eines Impfstoffkandidaten auf vollen Touren, mit schwäbischer Gründlichkeit und optimistischer Zurückhaltung. Lauter und markiger sind da schon die Worte aus den USA: “Operation Warp Speed” heißt dort das Projekt Corona-Impfstoff. Ausgestattet ist es mit gewaltigen finanziellen Ressourcen.
Wer das Rennen gewinnt, kann Otto Normalimpfbefürwortern egal sein. Hauptsache, der Impfstoff kommt bald, ist sicher und für alle zugänglich.
Der Chef des Paul-Ehrlich-Instituts macht uns Hoffnung: “Ich gehe derzeit davon aus, dass es Ende 2020 und Anfang des nächsten Jahres Zulassungen geben wird, vorausgesetzt, die Phase-III-Prüfungsdaten sind positiv”, sagte Klaus Cichutek dem RND.

Erste Stunde: Maskenkunde
Ohne Impfschutz beginnt heute der Unterricht an Schulen in mehreren Bundesländern. Ob Schüler und Lehrer wirklich gut darauf vorbereitet sind, ist umstritten. Die ersten Wochen werden zum Stresstest, zumal in dieser Woche auch in NRW die Sommerferien enden.
Wie so oft in der deutschen Bildungslandschaft zeigt auch hier der Föderalismus seine Stärken und Schwächen: In den verschiedenen Bundesländern gelten unterschiedliche Regeln in den Klassenzimmern, etwa zum Tragen von Schutzmasken. Wenn es gut läuft, wird daraus ein Wettbewerb um das beste Konzept auf dem Weg zur Normalität. Und wenn nicht?
Unser Tipp für heiße Tage
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Neuseeland hat ein erfreuliches Jubiläum gefeiert: Seit 100 Tagen wurde dort keine Corona-Infektion mehr registriert. Wie das funktioniert hat? Das steht hier.
In Lauenau ist am Wochenende das Wasser ausgegangen. Aus den Hähnen im Landkreis Schaumburg nahe Hannover strömte zeitweise nur heiße Luft. Nun gibt sich der Bürgermeister aber optimistisch.
Der Protest des Tages

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