Parlamentswahl

Italien erwartet historisch niedrige Wahlbeteiligung

Bei der Parlamentswahl in Italien wird eine historisch niedrige Wahlbeteiligung erwartet.

Bei der Parlamentswahl in Italien wird eine historisch niedrige Wahlbeteiligung erwartet.

Rom. In Italien zeichnet sich bei der Parlamentswahl am (heutigen) Sonntag eine historisch niedrige Wahlbeteiligung ab. Um 19 Uhr und damit vier Stunden vor Schließung der Wahllokale hatten in dem Mittelmeerland nur rund 51 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben, wie das Innenministerium bekanntgab.

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Bei den Wahlen im Jahr 2018 waren es zu dem Zeitpunkt rund 59 Prozent gewesen. Dabei hatte Italien damals am Ende mit knapp 73 Prozent die niedrigste Wahlbeteiligung seiner Nachkriegszeit registriert - dieser Wert könnte nun noch einmal deutlich unterschritten werden.

Besonders schwach war der Zulauf laut der Auswertung im Süden des Landes in den Regionen Kalabrien, Apulien, Kampanien und Basilikata sowie auf den Inseln Sizilien und Sardinien mit teils deutlich unter 40 Prozent.

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Erste Hochrechnungen um 23 Uhr

Vor manchen Wahllokalen kam es zu langen Schlangen, was teilweise für Empörung sorgte. Dies lag auch daran, dass von den zwei ausgefüllten Stimmzetteln - je einen für das Abgeordnetenhaus und eine für den Senat - ein Streifen sorgfältig abgerissen werden musste, bevor sie in die Wahlurne geworfen werden konnten. Dieses zusätzliche Prozedere zur Bekämpfung von Wahlbetrug verzögerte den Vorgang.

Die Wahllokale schließen um 23 Uhr. Dann werden erste Hochrechnungen veröffentlicht. Beobachter erwarten einen Sieg des Mitte-Rechts-Bündnisses aus Giorgia Melonis Fratelli d‘Italia, Matteo Salvinis Lega und Silvio Berlusconis Forza Italia (FI). Laut den letzten veröffentlichten Umfragen von Anfang September ist die postfaschistische Rechtspartei Fratelli d‘Italia (FDI) mit etwa 25 Prozent stärkste Kraft. An zweiter Stelle steht mit zwei Prozentpunkten weniger die sozialdemokratische Partito Democratico (PD).

RND/dpa

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