„Putins Koch“ wirbt um Männer

Prigoschin will 30.000 zusätzliche Söldner für Wagner-Gruppe anwerben

Der russische Söldnerführer Jewgeni Prigoschin (Archivbild)

Der russische Söldnerführer Jewgeni Prigoschin (Archivbild)

Moskau. Der russische Söldnerführer Jewgeni Prigoschin will bis Mai weitere 30.000 Freiwillige für seine private Truppe Wagner rekrutieren. Bei einer Werbekampagne in russischen Sportclubs unterzeichneten täglich 500 bis 800 Männer einen Vertrag, teilte Prigoschin am Samstag im Telegram-Kanal seines Pressestabs mit. „Die Rekruten werden in Trainingslager geschickt.“

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+++ Alle Entwicklungen zum Krieg gegen die Ukraine im Liveblog +++

Am Sonntag erinnerte Prigoschin daran, dass Wagner-Kämpfer vor genau einem Jahr am 19. März in die Kämpfe in der Ukraine eingegriffen hätten. Derzeit kämpfen die Söldner vor allem in der Stadt Bachmut in der Ostukraine, wo sie unter hohen Verlusten vorrücken.

Putin besucht erstmals besetzte Gebiete in der Ukraine

Erstmals seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat Kremlchef Wladimir Putin die besetzten Gebiete des Nachbarlandes besucht.

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Prigoschin beschwört Einigkeit

Zur Perspektive des russischen Angriffskrieges sagte er: „Einstweilen sind die Aussichten nebulös.“ Die russischen Kräfte sollten sich auf eine Offensive der Ukraine vorbereiten. Für einen Sieg sei Einigkeit notwendig. Deshalb müsse man „Meinungsverschiedenheiten, Kränkungen und alles andere“ hinter sich lassen, forderte er.

Dabei kritisiert Prigoschin selbst immer wieder die Strategie der regulären Streitkräfte bis hinauf zu Verteidigungsminister Sergej Schoigu. Er beklagt, dass die Armee seinen Kämpfern zu wenig Munition liefere.

Privatarmeen in Russland eigentlich verboten

Offiziell sind Privatarmeen in Russland verboten. Prigoschins Wagner-Truppe hat aber schon in Syrien und mehreren afrikanischen Staaten militärische Aufträge erfüllt, bei denen der Einsatz regulärer russischer Soldaten zu heikel war. Im Krieg gegen die Ukraine tritt Wagner ganz offen auf; Prigoschin durfte auch zeitweise in Straflagern Häftlinge für seine Truppe anwerben.

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RND/dpa

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