Waffenlieferungen an die Ukraine: Polen wirft Deutschland Wortbruch vor
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Polens Präsident Andrzej Duda (Archivbild).
© Quelle: IMAGO/ZUMA Wire
Der polnische Staatspräsident Andrzej Duda wirft der Bundesregierung vor, bei einem vereinbarten Ringtausch von Panzern für die Ukraine ihr Wort gebrochen zu haben. Duda sagte der „Welt“, Deutschland habe der Regierung in Warschau Leopard-Panzer versprochen, um die Bestandspanzer zu ersetzen, die Polen an die Ukraine geliefert hat. „Sie haben dieses Versprechen nicht erfüllt“, so Duda. Polen sei „sehr enttäuscht“ darüber.
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Man habe der Ukraine eine große Anzahl an Panzern zur Verfügung gestellt, sagte der polnische Präsident. „Die Notwendigkeit dazu war wirklich dringlich“, so Duda. Doch damit habe Polen sein eigenes militärisches Potenzial geschwächt und die eigenen militärischen Vorräte aufgebraucht. Darum habe man sehr auf Unterstützung gehofft – von der Nato, den USA und auch Deutschland.
Duda warf der Bundesregierung vor, insgesamt zu wenig für die Ukraine zu tun. „Zunächst einmal ist es Deutschland selbst, das der Ukraine helfen sollte“, betonte der Präsident. „Die Ukraine braucht diese Hilfe wirklich sehr dringend.“ Polen sei auch deshalb bei den Panzerlieferungen eingesprungen, weil das Engagement in anderen Ländern fehle.
RND/toe
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