Weitere Lieferungen werden vorbereitet

Bericht: Deutschland hat mehr Kriegsmaterial an die Ukraine geliefert als bisher bekannt

Ein Bundeswehr-Soldat mit einer Stinger-Rakete visiert bei der Luftwaffenübung „Elite 2010" auf dem Truppenübungsplatz Heuberg bei Messstetten ein Flugzeug an. (Symbolbild)

Ein Bundeswehr-Soldat mit einer Stinger-Rakete visiert bei der Luftwaffenübung „Elite 2010" auf dem Truppenübungsplatz Heuberg bei Messstetten ein Flugzeug an. (Symbolbild)

Berlin. Die Bundesregierung hat der Ukraine bereits deutlich mehr Waffen und andere Rüstungsgüter geliefert als bisher bekannt. Laut einer vertraulichen Liste aus dem Wirtschaftsministerium von Robert Habeck (Grüne) erhielt die ukrainische Armee allein bis zum 7. März Rüstungsgüter im Wert von 37,3 Millionen Euro, wie der „Spiegel“ am Donnerstag berichtete.

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Mit 31,3 Millionen Euro sei der Großteil der Lieferungen in der Liste als „Kriegswaffen“ klassifiziert. Hinzu kommen demnach „sonstige Rüstungsgüter“ im Wert von 5,8 Millionen Euro.

Baerbock: Ukraine braucht weitere Waffen

„Wir sehen mit Blick auf die Waffenlieferungen, dass man weitere Unterstützung braucht“, sagte Außenministerin Baerbock.

Aus der Liste gehe hervor, dass Deutschland neben den bereits bekannten 1000 Panzerfäusten und 500 „Stinger“-Raketen noch weitere Pakete mit Kriegsmaterial in die Ukraine lieferte. So übergab man den Ukrainern 14 gepanzerte Geländewagen, 1300 Schutzwesten mit 2600 Kevlar-Platten, 16 Nachtsichtgeräte und weitere Kommunikationsausrüstung. Ebenso wurden demnach für rund zwei Millionen Euro bereits 23.000 Helme für den besseren Schutz der ukrainischen Armee geliefert.

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Bundesregierung bereitet weitere Lieferungen vor

Weitere Lieferungen von Waffen sollen auf den Weg gebracht werden. Am Mittwoch hatte das Verteidigungsministerium nach dpa-Informationen eine zusätzliche Lieferung von 2000 Panzerfäusten beim Bundessicherheitsrat beantragt.

Die Waffenlieferungen für die Ukraine werden nach Spiegel-Informationen mittlerweile unkomplizierter als bisher genehmigt. Statt auf Sitzungstermine des Bundessicherheitsrats zu warten, dem die wichtigsten Minister der Regierung angehören, können neue Lieferungen an die Ukraine nun auch im sogenannten Umlaufverfahren abgesegnet werden.

RND/dpa

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