Weißes Haus hält an Feiern in Vorweihnachtszeit fest
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First Lady Melania Trump posiert für ein Foto mit der Taylor-Familie, die den Weihnachtsbaum für das Weiße Haus gespendet hat.
© Quelle: imago images/ZUMA Wire
Washington. Das Weiße Haus lässt sich trotz Expertenwarnungen nicht von Weihnachtsfestivitäten in der Corona-Pandemie abbringen. Am Montag lieferte ein Pferdewagen den rund 5,60 Meter hohen Tannenbaum, der im Blauen Salon aufgestellt werden soll - der traditionelle Startschuss für eine ganze Reihe von Feiern inklusive Truthahn-Begnadigung, Chanukkah und Weihnachten. Die Feiern seien eine lange Tradition, sagte die Sprecherin von First Lady Melania Trump, Stephanie Grisham.
Sie versicherte, die Gästeliste werde kürzer sein als sonst. „Die Teilnahme an den Feiern wird eine sehr persönliche Entscheidung sein“, fügte sie hinzu. Das Essen solle hinter Plexiglas angerichtet werden, Getränke würden abgedeckt, das Personal werde Handschuhe und Masken tragen.
Indessen drängten die Gesundheitsbehörden die US-Bürgerinnen und -Bürger, an Thanksgiving nicht zu reisen und die Feiertage nicht mit Menschen aus anderen Haushalten zu verbringen. Top-Virologe Anthony Fauci warnte einmal mehr vor den Folgen größerer Feiern in den nächsten Wochen.
„Wir stecken gerade in einer sehr schwierigen Situation“, sagte er der „Washington Post“ und verwies auf steil steigende Infektionszahlen. Weihnachtsfeiern sollten auf die geringstmögliche Zahl von Teilnehmern begrenzt werden, am besten auf Mitglieder nur eines Haushalts. Ohne Vorsichtsmaßnahmen könne die Zahl der Virustoten bis Jahresende auf weit mehr als 300.000 steigen.
Der nächste Festtermin im Weißen Haus steht am Dienstag an, wenn Präsident Donald Trump im Rosengarten zwei Truthähne begnadigt und so vor einem Ende als Thanksgiving-Braten bewahrt. Die Vögel Corn und Cob waren am Sonntag in einem Luxushotel eingetroffen.
RND/AP