Von der Leyen in Corona-Quarantäne - Test aber negativ
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Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, hat sich in Quarantäne begeben, weil sie Kontakt hatte zu einer Person, die positiv auf das Coronavirus getestet wurde.
© Quelle: John Thys/AFP Pool/AP/dpa
Brüssel. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat sich in Corona-Quarantäne begeben. Sie sei darüber informiert worden, dass sie vergangenen Dienstag bei einem Termin mit einer Person war, die am Sonntag positiv auf das Coronavirus getestet worden sei, schrieb von der Leyen am Montag auf Twitter.
Ein Corona-Test am Montag ergab jedoch bei von der Leyen keine Hinweise auf eine Infektion, wie ihr Sprecher Eric Mamer mitteilte. Dennoch werde sich von der Leyen bis Dienstagabend selbst isolieren. Sie folge den belgischen Regeln, die eine siebentägige Quarantäne nach einem problematischen Kontakt vorsehen. Von der Leyen gehe es gut, sie habe keinerlei Symptome und arbeite normal, sagte Mamer.
“Entsprechend der geltenden Regeln werde ich mich deshalb bis morgen früh selbst isolieren”, hatte sie zuvor angekündigt.
Von der Leyen hatte nach dem Kontakt mit der inzwischen positiv getesteten Person am Donnerstag und Freitag am Gipfel der EU-Staats- und Regierungschefs teilgenommen. Dort war auch Bundeskanzlerin Angela Merkel. Die Vertretungen der Staaten seien informiert worden, sagte Mamer.
Bei der Person, die positiv getestet wurde, handelt es sich einer Meldung der portugiesischen Nachrichtenagentur Lusa zufolge um den portugiesischen Staatsrat António Lobo Xavier. Er habe von der Leyen am Dienstag vergangener Woche in Lissabon getroffen und am Sonntag mitgeteilt, dass er positiv auf das Coronavirus getestet worden sei, schrieb Lusa unter Berufung auf Informationen aus dem Präsidentenamt in Lissabon.
Portugals Regierungschef António Costa und andere Politiker, die ebenfalls an dem Treffen teilgenommen hätten, seien negativ getestet worden, berichtete die Zeitung “Público”. Von der Leyens Sprecher betonte, dass bei dem Treffen Corona-Hygieneregeln eingehalten worden seien.
RND/dpa