Tagung am Sonntag

FDP-Fraktionschef Dürr will bei Kabinettsklausur über Verbrenner-Aus sprechen

Der FDP-Fraktionschef Christian Dürr.

Der FDP-Fraktionschef Christian Dürr.

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Berlin. Die FDP will die Debatte über das Aus für Kfz-Verbrennermotoren zum Thema bei der Klausurtagung des Bundeskabinetts in Meseberg machen. Von dem dort am Sonntag anberaumten Gespräch mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erwarte er Impulse „zur Sicherstellung unserer Wettbewerbsfähigkeit“, sagte der FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Dürr dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Hier gibt es viele Stellschrauben, an denen wir gemeinsam mit der EU drehen müssen, etwa bei der Frage nach dem Erhalt der Verbrennertechnologie.“

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Die EU hat eine eigentlich für kommenden Dienstag geplante Abstimmung über das Ende der Verbrennermotoren für Neuwagen ab 2035 verschoben, nachdem Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) ein Nein Deutschlands angekündigt hatte. Wissing fordert von der EU-Kommission einen Vorschlag zur Verwendung synthetischer Kraftstoffe, sogenannter E-Fuels.

Dürr forderte, bei der Klausurtagung in Meseberg auch über den finanziellen Rahmen der Regierungspolitik zu sprechen. Wichtig sei, „dass die Prioritätensetzung in der Finanzpolitik thematisiert wird“, sagte er. Die FDP habe dabei deutlich gemacht, „dass wir bei der Schuldenbremse bleiben wollen – und dass es keine neuen Steuern geben wird“.

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Verbrenneraus in der EU: Bundesverkehrsminister Wissing will nicht zustimmen
ARCHIV - 19.12.2022, Berlin: Volker Wissing (FDP), Bundesminister für Digitales und Verkehr, äußert sich zu einer Absichtserklärung zur Mobilität der Zukunft. Volker Wissing droht bei dem ab 2035 in der Europäischen Union geplanten Aus für Autos mit Verbrennungsmotor mit einem Veto bei der EU-Kommission in Brüssel. (zu dpa: «Wissing droht mit Veto zu geplantem Verbrenner-Aus in EU») Foto: Britta Pedersen/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Nach den bisherigen Plänen sollen ab 2035 in der EU keine neuen Pkw mit Verbrenner mehr zugelassen werden.

Der FDP-Fraktionsvorsitzende bezeichnete die zweitägige Klausur im Gästehaus der Bundesregierung bei Berlin als sinnvolle Möglichkeit, um in der Ampelkoalition grundsätzliche Gespräche zu führen. „Der Krieg Russlands gegen die Ukraine und die damit verbundenen Konsequenzen haben die Bundesregierung in den letzten Monaten sehr beschäftigt. Daher ist es gut, dass die Tage in Meseberg Zeit und Ruhe für gemeinsame Gespräche und einen Ausblick auf das kommende Jahr bieten“, sagte Dürr.

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