Für Abwehrkampf

USA wollen Ukraine Patriot-Flugabwehr­system liefern

Ein Flugabwehrsystem vom Typ Patriot steht mit startbereitem Raketenwerfer auf dem Flughafen Rzeszow-Jasionka in Jasionka, Polen.

Ein Flugabwehrsystem vom Typ Patriot steht mit startbereitem Raketenwerfer auf dem Flughafen Rzeszow-Jasionka in Jasionka, Polen.

Washington. Die USA wollen der Ukraine für ihren Abwehrkampf gegen die russischen Angriffstruppen erstmals das Flugabwehrsystem vom Typ Patriot schicken. Die Lieferung sei Teil von US-Militärhilfen im Umfang von 1,8 Milliarden Dollar (rund 1,7 Milliarden Euro), hieß es am Dienstag (Ortszeit) aus US-Regierungskreisen.

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Patriot dient der Bekämpfung von Flugzeugen, taktischen ballistischen Raketen und Marschflugkörpern. Es wäre das modernste Boden-Luft-Raketensystem, das der Westen der Ukraine für ihren Abwehrkampf gegen russische Luftangriffe bisher bereitgestellt hat.

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Russische Rückschläge auf dem Schlachtfeld

Nach russischen Rückschlägen auf dem Schlachtfeld in der Ukraine in den vergangenen Monaten setzt Moskau verstärkt auf gezielte Attacken auf die Energieinfrastruktur des Landes. Erst kürzlich warnte das russische Außenministerium die USA eindringlich vor einer Lieferung des Flugabwehrraketensystems vom Typ Patriot an die Ukraine. Eine Bereitstellung wäre ein weiterer provokativer Schritt, der Folgen haben würde. Die USA seien effektiv längst zur Konfliktpartei in der Ukraine geworden, erklärte Ministeriumssprecherin Maria Sacharowa weiter. Doch würde eine Lieferung der Patriot-Raketen eine Ausweitung der amerikanischen Beteiligung am Krieg bedeuten.

Das Pentagon zeigte sich unbeeindruckt von der russischen Warnung. Zum US-Hilfspaket gehörten auch präzisionsgelenkte Munition für ukrainische Kampfjets, sagten Regierungsvertreter in Washington am Dienstag. Danach sollen Waffenlieferungen im Wert von einer Milliarde Dollar aus Pentagon-Beständen stammen und weitere Unterstützung im Umfang von 800 Millionen Dollar von Mitteln aus der sogenannten Ukraine Security Assistance Initiative, über die unter anderem Waffen, Munition und Schulungen für das Land finanziert würden.

Selenskyj reist in die USA

Die US-Regierung gab auch bekannt, dass der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj für Mittwoch in Washington erwartet werde. Es ist seine erste bekannte Auslandsreise seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen sein Land am 24. Februar. Das Timing der Bekanntgaben des ranghohen Besuchs und der neuen Militärhilfen soll wohl ein starkes Signal der US-Unterstützung für die Ukraine senden.

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RND/AP

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