Erster Impfstoff-Export: USA wollen Astrazeneca-Dosen an Kanada und Mexiko schicken
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/46N5KTE5ARH7XPOCJZ76PSCRMA.jpg)
Die USA planen erstmals den Export von Coronavirus-Impfdosen - und zwar insgesamt vier Millionen des Herstellers Astrazeneca an Kanada und Mexiko.
© Quelle: imago images/Eibner
Washington. Die USA planen erstmals den Export von Coronavirus-Impfdosen, und zwar insgesamt vier Millionen des Herstellers Astrazeneca an Kanada und Mexiko.
Die Regierung sei in den letzten Schritten, 2,5 Millionen Dosen nach Mexiko und 1,5 Millionen Dosen nach Kanada als „eine Leihgabe“ zu verschicken, teilte die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, am Donnerstag mit. „Unsere erste Priorität bleibt die Impfung der US-Bevölkerung.“ Für ein Ende der Pandemie sei es aber ein wichtiger Schritt, auch sicherzustellen, dass die Nachbarländer das Virus eindämmen könnten.
USA: Impfen im Supermarkt ohne warten in der Hotline
Während deutsche Hausärzte noch immer nicht impfen dürfen, werden in den USA pro Tag ca. 2 Millionen Menschen geimpft. Auch RND-Korrespondent Karl Doemens.
© Quelle: RND
Das Impfmittel von Astrazeneca ist in den USA noch nicht zugelassen worden. Das Land hat aber einen Vorrat von zig Millionen Dosen des Vakzins, sollte es freigegeben werden. International hat das einen Aufschrei darüber ausgelöst, dass die USA lebensrettende Dosen zurückhalten, obwohl sie anderswo verabreicht werden könnten.
In Kanada haben die Behörden die Vakzine von Pfizer, Moderna, Astrazeneca und Johnson & Johnson zugelassen, beim Kauf hat es aber Probleme gegeben. Etwa acht Prozent der erwachsenen Bevölkerung hat dort mindestens eine Impfung erhalten, zum Vergleich sind es in den USA 22 Prozent und in Großbritannien 38 Prozent.
RND/AP