Pentagon bestätigt Berichte über zweiten Ballon

USA schießen mutmaßlichen chinesischen Spionageballon ab

Auf diesem Bild schweben die Überreste eines großen Ballons über dem Atlantischen Ozean vor der Küste South Carolinas. Darunter sind ein Kampfjet und seine Kondensstreifen zu sehen.

Auf diesem Bild schweben die Überreste eines großen Ballons über dem Atlantischen Ozean vor der Küste South Carolinas. Darunter sind ein Kampfjet und seine Kondensstreifen zu sehen.

Washington. Die USA haben vor der Küste der Staaten North und South Carolina einen mutmaßlichen chinesischen Spionageballon abgeschossen. Eine Operation zur Bergung der Trümmerteile lief an. Fernsehbilder zeigten am Samstag eine kleine Explosion, anschließend fiel der Ballon in Richtung Wasser.

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US-Militärflugzeuge flogen in der Nähe. Der Ballon sei von Kampfflugzeugen der Luftwaffe abgeschossen worden, sagten zwei Gewährsleute der Nachrichtenagentur AP.

Das Pentagon bestätigte zudem Berichte über einen zweiten Ballon über Südamerika. „Wir schätzen das jetzt so ein, dass es ein weiterer chinesischer Beobachtungsballon ist“, sagte Pentagon-Sprecher Pat Ryder später. Das chinesische Außenministerium reagierte nicht auf Fragen zu einem möglichen zweiten Ballon.

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Die US-Regierung bereitete nach Angaben von zwei Gewährsleuten zuvor den Abschuss des über US-Territoriums aufgetauchten mutmaßlichen chinesischen Spionageballons über dem Atlantik vor, wie die Nachrichtenagentur AP meldete. Dort bestünde potenziell die Möglichkeit, die Trümmerteile zu bergen, hieß es. Die Gewährspersonen sagten am Samstag, US-Präsident Joe Biden habe für den Abschuss grünes Licht gegeben.

US-Präsident Joe Biden: „Wir werden uns darum kümmern“

Die US-Bundesluftfahrtbehörde FAA sperrte dafür vorübergehend den Luftraum über der Küste der Staaten North und South Carolina. Betroffen waren auch die Flughäfen von Charleston, Myrtle Beach und Wilmington. Die Sperre galt bis mindestens 14.45 Uhr Ortszeit (20.45 Uhr MEZ). Die Küstenwache wies Schiffe an, die Gegend umgehend zu verlassen. Als Grund wurden US-Militäroperationen genannt, „die eine bedeutende Gefahr darstellen“.

Der Ballon war über Montana gesichtet worden, wo sich auf dem Luftwaffenstützpunkt Malmstrom Air Force Base amerikanische Atomraketensilos befinden. Biden lehnte einen Abschuss des Ballons über Land auf Anraten des Verteidigungsministeriums ab. Dort wurde befürchtet, die Trümmer könnten Menschen am Boden verletzen. Als Reaktion auf eine Reporterfrage sagte Biden am Samstag knapp: „Wir werden uns darum kümmern.“

Der Ballon flog unterdessen in einer Höhe von 18.300 Metern Richtung Südosten über die US-Staaten Kansas und Missouri hinweg. Am Samstagmorgen (Ortszeit) wurde er auf dem Weg Richtung Atlantikküste über North Carolina gesichtet.

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RND/AP/alx

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