Bisher nur in Kindergärten und Grundschulen

„Don’t Say Gay“: DeSantis will Unterricht zu sexueller Orientierung komplett verbieten

Ron DeSantis, republikanischer Gouverneur von Florida, spricht auf einer Wahlparty.

Ron DeSantis, republikanischer Gouverneur von Florida, spricht auf einer Wahlparty.

Floridas Gouverneur Ron DeSantis will das Verbot von Unterricht zur sexuellen Orientierung auf alle Schulen ausweiten. Bislang gilt die umstrittene, als „Don’t Say Gay“ kritisierte Maßnahme in dem US-Staat für Kindergärten und Grundschulen bis zur dritten Klasse.

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DeSantis, der sich nach allgemeiner Erwartung um die republikanische Präsidentschafts­kandidatur bewerben wird, will nun das Verbot der Unterrichtung über sexuelle Orientierung und Gender­identität auch auf die Klassen vier bis zwölf ausweiten, wie am Mittwoch bekannt wurde. Im kommenden Monat soll der staatliche Bildungs­ausschuss über den vom Bildungs­ministerium Floridas eingereichten Vorschlag abstimmen. An der Spitze beider Behörden stehen von DeSantis ernannte Personen.

Der Gouverneur gilt im Falle einer Bewerbung als Präsidentschafts­kandidat als einer der aussichtsreichsten Rivalen von Ex-Präsident Donald Trump in seiner Partei. Er hat sich aggressiv gegen die sogenannte Woke-Bewegung positioniert und Schulen zu einem seiner Schwerpunkt­themen gemacht.

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Die erste Version des Gesetzes für Kindergärten und die ersten drei Grundschul­klassen löste im vergangenen Jahr eine US-weite Debatte aus. Der Disney-Konzern, einer der größten Arbeitgeber Floridas, sprach sich öffentlich dagegen aus und kündigte an, seine bis dahin hohen politischen Spenden einzustellen. DeSantis sorgte daraufhin dafür, dass Disney die Selbst­verwaltungs­rechte für seine Liegenschaften in Florida entzogen wurden. Diese Rechte waren einer der Gründe für Disneys Entscheidung in den 1960er-Jahren gewesen, das Walt Disney World Resort bei Orlando zu errichten.

RND/AP

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