Magnetohydrodynamischer Unterwasserantrieb

US-Militär will lautlose U-Boote entwickeln

Ein U-Boot auf hohem Meer (Symbolbild).

Ein U-Boot auf hohem Meer (Symbolbild).

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Hannover. Das US-amerikanische Militär will U-Boote entwicklen, die sich nahezu lautlos durchs Wasser bewegen können. Möglich machen soll das ein magnetohydrodynamischer Unterwasserantrieb (MHD-Antrieb), der ganz ohne mechanische Teile auskommt.

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Die Darpra (Defense Advanced Research Projects Agency), die Entwicklungsstelle für Zukunftstechniken des US-Militärs, hatte Mitte Mai angekündigt, die Entwicklungsarbeit in Richtung des Stealth-Antriebs voranbringen zu wollen. Die Technik funktioniert mithilfe elektromagnetischer Felder. Das Wasser wird dabei elektrisch aufgeladen und um das U-Boot herumgeführt. Auf diese Weise entsteht ein Sog und dadurch ein Bewegungsimpuls. Theoretisch würden U-Boote, die mit dieser Stealth-Technik ausgestattet sind, kaum Lärm verursachen, da sie weder über mechanische Teile wie Schrauben verfügen noch Turbulenzen im Wasser verursachen.

Praktische Umsetzung schwierig

Das Prinzip ist in der Forschung schon länger bekannt, allerdings scheiterte es bisher an der praktischen Umsetzung. Das Problem: Die Technik verbraucht viel Energie und Materialien nutzen sich im Meerwasser zu schnell ab. Die Darpra setzt nun auf technische Neuerungen beim Bau elektrischer Magnetfelder, die auch in der neuartigen Fusionstechnik eine Rolle spielen.

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Das Ziel des sogenannten Pump-Programms (Principles of Undersea Magnetohydrodynamic Pumps) soll nun sein, innerhalb von 42 Monaten einen MDH-Antrieb für Militär-U-Boote zu entwickeln.

RND/ag

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