US-General Miller: Truppenabzug aus Afghanistan faktisch eingeleitet

Soldaten der US-Marines in Afghanistan.

Soldaten der US-Marines in Afghanistan.

Kabul. Die USA und Nato haben nach fast 20 Jahren den Prozess ihres Abzugs aus Afghanistan mit örtlichen Maßnahmen faktisch eingeleitet. Das erklärte der General der US- und Nato-Streitkräfte in Afghanistan, General Austin Scott Miller, am Sonntag vor Journalisten in Kabul. Das offizielle Datum werde der 1. Mai sein, sagte Miller. Gleichzeitig habe man „durch das Ergreifen von Maßnahmen vor Ort“ bereits damit begonnen.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

US-Präsident Joe Biden hatte vergangene Woche angekündigt, die US-Truppen bis zum 11. September nach Hause zu holen. Nach den USA hatte auch die Nato entschieden, die Truppen abzuziehen. Mittlerweile ist ein Vorziehen des Abzugs auf den 4. Juli im Gespräch.

Biden will Truppenabzug aus Afghanistan bis 11. September
ARCHIV - 15.01.2018, Afghanistan, Helmand: Soldaten der US-Marines stehen w��hrend der Kommando��bergabe im Camp Bastion. (zu dpa "Ein Jahr nach dem Abkommen zwischen den USA und den Taliban - wie steht es um den Truppenabzug aus Afghanistan?") Foto: Massoud Hossaini/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

US-Präsident Joe Biden will bis zum 11. September die amerikanischen Truppen aus Afghanistan abziehen.

Beides sind symbolische Daten: Am 11. September 2001 waren die Al-Kaida-Anschläge in den USA und der 4. Juli ist der an die Unabhängigkeit 1776 erinnernde Nationalfeiertag der USA.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Miller sagte am Sonntag, man werde einen geordneten Abzug organisieren. Das heiße, dass alle Stützpunkte und weitere Ausrüstung den afghanischen Sicherheitskräften übergeben würden.

Nach offiziellen Angaben waren zuletzt 2500 US-Soldaten in Afghanistan stationiert. Darüber hinaus befinden sich auch noch rund 18.000 US-Vertragskräfte, sogenannte „Contractors“, in dem Land, die verschiedene Aufgaben erfüllen. Die Nato hat noch rund 7500 Soldaten im Land, darunter rund 1100 aus Deutschland.

RND/das

Mehr aus Politik

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Top Themen

Deutschland
 
Sonstiges

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken