Nach Unruhen am Kapitol: US-Verkehrsministerin wirft hin
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US-Verkehrsministerin Elaine Chao gibt ihren Posten ab.
© Quelle: Getty Images
Washington. US-Verkehrsministerin Elaine Chao tritt nach den gewalttätigen Ausschreitungen am und im Kapitol in Washington zurück. Den Schritt gab sie am Donnerstag bei Twitter bekannt.
Sie ist das bislang hochrangigste Mitglied der US-Regierung unter Präsident Donald Trump, das nach dem Geschehen vom Mittwoch den Hut nimmt.
Der gewalttätige Angriff auf das Kongressgebäude habe sie “auf eine Art und Weise” erschüttert, “die ich einfach nicht ablegen kann”. Ihr Ministerium werde weiter mit dem gewählten Präsidenten Joe Biden zusammenarbeiten, schrieb sie. Biden hat den früheren Bürgermeister Pete Buttigieg zum designierten Verkehrsminister nominiert.
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Chao ist mit dem Chef der Republikaner im Senat verheiratet, Mitch McConnell.
Chao ist nicht die erste Person, die Konsequenzen aus den Tumulten zieht. Auch Mick Mulvaney, der frühere Stabschef des amtierenden US-Präsidenten Donald Trump, ist infolge der gewaltsamen Ausschreitungen von seinem diplomatischen Posten als Nordirland-Beauftragter zurückgetreten.
Er habe Außenminister Mike Pompeo informiert, dass er in Anbetracht der Umstände nicht mehr für diese Regierung arbeiten könne, sagte Mulvaney am Donnerstag im Gespräch mit dem Fernsehsender CNBC. Die Aufgabe als Sondergesandter für Nordirland sei nur ein Teilzeitjob gewesen, sagte er.
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© Quelle: Reuters
Mulvaney war bis vergangenen März Trumps Stabschef. Er war Trumps dritter Stabschef gewesen und hatte sich etwas länger als ein Jahr auf dem Posten gehalten. Sein Nachfolger ist der frühere Abgeordnete Mark Meadows, der weiterhin im Amt ist.
Zudem verlässt der stellvertretende Nationale Sicherheitsberater Matt Pottinger das Weiße Haus. Mehrere Medien berichteten übereinstimmend, Pottinger reagiere damit auf den Gewaltausbruch vom Mittwoch.
Der TV-Sender CNN berichtete zudem, dass mehrere weitere hochrangige Berater Trumps über einen Rücktritt nachdenken. Sicherheitsberater Robert O’Brien bestätigte den Abgang Pottingers bei Twitter, ohne Gründe zu nennen.
RND/dpa