Unruhen im Westjordanland: Israels Armee erschießt 15-jährigen Palästinenser

Ein palästinensischer Demonstrant mit einer Steinschleuder. (Symbolbild)

Ein palästinensischer Demonstrant mit einer Steinschleuder. (Symbolbild)

Ramallah. Ein 15-Jähriger ist nach palästinensischen Angaben bei Konfrontationen mit israelischen Soldaten im besetzten Westjordanland erschossen worden. Dies teilten der Rettungsdienst und das Gesundheitsministerium in Ramallah am Freitag mit. Sechs weitere Palästinenser wurden laut Ministerium durch scharfe Munition verletzt. Zuvor hatte es nach palästinensischen Angaben Aufrufe zu einem Protest wegen eines Siedlungs-Außenpostens südlich von Nablus gegeben.

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Nach Angaben der Armee hatten sich Hunderte Palästinenser an gewaltsamen Unruhen beteiligt, Reifen verbrannt sowie Steine und Feuerwerkskörper auf Soldaten geschmissen - und „deren Leben gefährdet“, wie ein Sprecher der Armee sagte. Die Soldaten hätten die Unruhen aufgelöst und dabei auch auf die Palästinenser geschossen.

Palästinensische Sicherheitskräfte erschossen

Erst in der Nacht zu Donnerstag waren zwei palästinensische Sicherheitskräfte im nördlichen Westjordanland von Mitgliedern einer israelischen Spezialeinheit erschossen worden. Nach Angaben der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa handelte es sich bei den Toten um Mitarbeiter des Militärgeheimdienstes in der Stadt Dschenin. Der Sprecher von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas warnte vor einer Eskalation der Lage.

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Insgesamt gab es bei dem Vorfall drei Tote. Aus israelischen Sicherheitskreisen hieß es, die Spezialeinheit sei dabei gewesen, in Dschenin zwei militante Kämpfer der Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad festzunehmen. Während eines Feuergefechts sei einer der Verdächtigen getötet und ein zweiter verletzt worden.

RND/dpa

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