Schlechtester Wert seit Gründung der Bundesrepublik: Union in Umfrage nur noch bei 19 Prozent
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Abwärtstrend für die CDU hält an.
© Quelle: Michael Kappeler/dpa
Berlin. Neuer Umfrageschock für die Union. Nach einer aktuellen Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag von RTL/N-TV kommt die SPD knapp drei Wochen vor der Bundestagswahl auf 25 Prozent (Bundestagswahl 2017: 20,5 Prozent) Zustimmung und die CDU/CSU nur noch auf 19 Prozent (32,9). Das ist der schlechteste Wert für die Union bei einer Umfrage zur Bundestagswahl seit 1949, dem Gründungsjahr der Bundesrepublik.
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Laut der Umfrage könnten die Grünen auf 17 Prozent (8,9) kommen und die FDP auf 13 Prozent (10,7), die AfD stagniert bei 11 Prozent (12,6), während die Linke auf 6 Prozent (9,2) kommt. Die sonstigen kleineren Parteien erreichen zusammen 9 Prozent (5,2). Der Anteil der Nichtwähler und Nichtwählerinnen und Unentschlossenen liegt mit 22 Prozent etwas unter dem Anteil der Nichtwähler und Nichtwählerinnen bei der Bundestagswahl 2017 (23,8).
Söder selbst in Nordrhein-Westfalen beliebter als Laschet
Auch in der Kanzlerfrage sieht es für die Union nicht gut aus. Die Zustimmung für ihren Kandidaten Armin Laschet fällt um 2 Prozent und damit unter die 10-Prozent-Marke auf 9 Prozent. Der SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz liegt weit vorn mit 30 Prozent, die Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock weiter bei 15 Prozent. Anders stellte sich die Lage dar, wäre CSU-Chef Markus Söder Kanzlerkandidat der Union. Die Forsa-Umfrage verzeichnet für diesen Fall 38 Prozent der Wählerstimmen für ihn und nur noch 21 Prozent für Scholz. Besonders bitter für Laschet: Söder läge laut Umfrage auch in Nordrhein-Westfalen, dem Heimatland Laschets, mit 35 Prozent 21 Punkte vor Laschet.
Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Mediengruppe RTL vom 31. August bis 6. September 2021 erhoben. Datenbasis: 2505 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte.
RND