Ungarn bezeichnet von der Leyens Kritik als „Schande“
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/INZ37N53T5A2RA6GVAELARQICY.jpg)
Das Gesetz gilt als besonderes Anliegen von Ministerpräsident Viktor Orbán.
© Quelle: imago images/ZUMA Wire
Budapest. Ungarns Regierung hat die Kritik von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen an einem umstrittenen neuen Gesetz über Homo- und Transsexualität als „Schande“ bezeichnet.
EU-Kommission will gegen Ungarns Gesetz zu LGBT vorgehen
"Das ungarische Gesetz ist eine Schande", sagte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Mittwoch in Brüssel.
© Quelle: Reuters
„Das kürzlich beschlossene ungarische Gesetz schützt die Rechte der Kinder, garantiert die Rechte der Eltern und betrifft nicht die Rechte auf sexuelle Orientierung von Über-18-Jährigen“, heißt es in einer Erklärung, die am Mittwoch in Budapest veröffentlicht wurde.
Begriff „Schande“ fällt gleich drei Mal
Die Kritik an dem Gesetz sei auf „falsche Tatsachen“ gegründet, da der Rechtsakt „keine diskriminierenden Elemente enthält“. Der Begriff „Schande“ fällt in der kurzen Erklärung gleich drei Mal.
Von der Leyen hatte das kürzlich gebilligte Gesetz am Mittwochvormittag ihrerseits als „Schande“ bezeichnet. Es diskriminiere Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung und verstoße gegen fundamentale Werte der Europäischen Union. Sie kündigte ein entschiedenes Vorgehen der Kommission an.
RND/dpa