„Es gibt mehrere Krisen in dieser Welt“: UN-Umweltchefin mahnt zu mehr Tempo bei Bekämpfung
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Inger Andersen, Exekutivdirektorin vom UN Environment Programme (UNEP), spricht während der Eröffnung des Stockholmer +50-Klimagipfels
© Quelle: Fredrik Persson/TT News Agency/A
Stockholm. Der russische Angriffskrieg in der Ukraine sollte die Welt nach Angaben der Chefin des UN-Umweltprogramms UNEP, Inger Andersen, nicht davon abhalten, andere globale Krisen zu bekämpfen. „Die Welt muss lernen, mit mehreren Krisen fertig zu werden und nicht eine zugunsten einer anderen loszulassen“, sagte die Dänin am Donnerstag am Rande des UN-Umweltgipfels Stockholm+50 vor Reportern. Die Solidarität mit den Menschen, die unter Krieg litten, sei groß. Dies dürfe jedoch nicht bedeuten, dass man anderes außer Acht lassen könne.
„Wir können nicht nur mit einer Krise arbeiten. Es gibt mehrere Krisen in dieser Welt“, sagte Andersen. Dazu zählte sie die Klimakrise, die Biodiversitätskrise und die Verschmutzungs- und Abfallkrise.
Die zweitägige Umweltkonferenz Stockholm+50 findet noch bis Freitag in der schwedischen Hauptstadt statt. 50 Jahre nach der ersten UN-Konferenz zum Thema Umwelt soll es dabei vor allem um die Frage gehen, wie das Tempo beim Kampf gegen Erderwärmung, Artensterben, Umweltverschmutzung und die Vermüllung des Planeten beschleunigt werden kann.
RND/dpa