Weniger Menschen fliehen nach Deutschland

Zahl der Ukraine-Flüchtlinge geht zurück - Innenministerin Faeser lobt anhaltende Hilfsbereitschaft

Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine sitzen in der "Welcome Hall Land Berlin", der ersten Anlaufstelle nach der Ankunft der Flüchtlinge am Berliner Hauptbahnhof.

Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine sitzen in der "Welcome Hall Land Berlin", der ersten Anlaufstelle nach der Ankunft der Flüchtlinge am Berliner Hauptbahnhof.

Düsseldorf. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sieht derzeit eine Beruhigung der ukrainischen Flüchtlingssituation in Deutschland. „Pro Tag kommen derzeit nur noch ungefähr 2.000 Geflüchtete aus der Ukraine in Deutschland an“, sagte Faeser der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Samstag). Mitte März seien es noch 15.000 Menschen pro Tag gewesen. Zugleich kehrten inzwischen täglich 20.000 Geflüchtete über die polnisch-ukrainische Grenze in ihr Heimatland zurück, darunter seien auch Frauen und Kinder, die nach Beginn der russischen Invasion am 24. Februar in Deutschland Schutz gesucht hätten.

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Sie gehe davon aus, „dass die Mehrheit der Menschen wieder zurückkehren wird“, sagte Faeser. „Ein Teil wird bleiben, wenn die Menschen die Chance sehen, mit ihrer Qualifikation auf dem deutschen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen“. Faeser lobte die anhaltende Hilfsbereitschaft der deutschen Bevölkerung. „Die Geflüchteten werden hier sehr gut aufgenommen - da kippt im Moment nichts“, betonte die Ministerin, sagte aber auch: „Es bleibt eine große humanitäre Kraftanstrengung, die geflüchteten Frauen, Kinder und alten Menschen bestmöglich zu versorgen.“

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Laut dem Bundesinnenministerium sind mehr als 700.000 Ukrainerinnen und Ukrainer in Deutschland registriert, wie die „Welt am Sonntag“ berichtete. Eine erhebliche Zahl dieser im Ausländerzentralregister erfassten Menschen könnte jedoch bereits in andere EU-Staaten weitergereist oder in die Ukraine zurückgekehrt sein, hieß es in dem Bericht. Von den erwachsenen Flüchtlingen aus dem Kriegsland sind demnach 81 Prozent weiblich, rund 40 Prozent sind minderjährig.

RND/epd

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