Ohne Zustimmung der US-Regierung

Angebot mit Folgekosten: US-Unternehmen will Ukraine Drohnen für einen Dollar anbieten

Eine Drohne des Typs „Reaper MQ-9″ (Archivbild).

Eine Drohne des Typs „Reaper MQ-9″ (Archivbild).

USA. Ein US-Unternehmen will offenbar High-Tech-Kriegsgerät an die Ukraine „durch die Hintertür“ liefern. Das berichtet das „Wall Street Journal“. Demnach wolle das Unternehmen General Atomics der ukrainischen Regierung zwei Drohnen vom Typ „Reaper MQ-9″ anbieten – und zwar für gerade einmal einen US-Dollar.

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„General Atomics verhandelt seit vielen Monaten mit der ukrainischen Regierung über die Anforderungen der ukrainischen Streitkräfte und ist nach wie vor entschlossen, sie auf jede erdenkliche Weise zu unterstützen“, zitiert das „Wall Street Journal“ den General-Atomics-Sprecher C. Mark Brinkley. Die USA haben seit Kriegsbeginn zwar bereits mehr als 700 kleine Drohnen an die Ukraine geliefert. Diese könnten jedoch im Gegensatz zur „Reaper MQ-9″ nicht bewaffnet werden.

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Schnäppchenpreis mit erheblichen Folgekosten

Laut dem „Wall Street Journal“ wolle General Atomics eine erforderliche Erlaubnis der US-Regierung „durch die Hintertür“ umgehen, indem das Unternehmen die „Reaper“-Drohnen direkt an die ukrainische Regierung verkaufe – und das zu einem Schnäppchenpreis, der jedoch mit erheblichen Folgekosten verbunden sei: So müsste Kiew demnach 10 Millionen US-Dollar (9,2 Millionen Euro) für Vorbereitung und Transport sowie etwa 8 Millionen Dollar (7,4 Millionen Euro) jährlich für die Wartung und Instandhaltung aufbringen.

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Die USA erwägen schon seit einigen Monaten, ältere „Reaper“-Modelle in die Ukraine zu liefern. Im Dezember berichtete die US-amerikanische Tageszeitung „Politico“ von den Plänen der Air Force dazu. Jedoch tue sich das Pentagon bisher schwer, bewaffnete Drohnen zu liefern und damit eine mögliche Eskalation zu provozieren.

RND/lin

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