„Schickt uns Flugzeuge“: Selenskyj antwortet auf Bedenken der USA zu polnischen Kampfjets
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Ein MiG-29-Kampfjet der polnischen Luftwaffe.
© Quelle: Michael Walczak/PAP/dpa
Kiew. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich skeptisch gezeigt, dass sein Land tatsächlich polnische Kampfjets vom Typ MiG-29 erhält. „Wir sind Polen dankbar für die Alternative - für die Bereitschaft, der Ukraine Kampfflugzeuge zu übergeben. Das Problem besteht nur in der Logistik“, sagte das Staatsoberhaupt in einer am Mittwoch veröffentlichten Videobotschaft. Das sei von der Sache her ein technisches Problem. „Das muss gelöst werden! Unverzüglich.“
Das polnische Außenministerium hatte am Dienstagabend mitgeteilt, die Regierung sei bereit, MiG-29-Kampfjets unverzüglich und kostenlos auf den US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz zu verlegen und den USA zur Verfügung zu stellen. Das US-Verteidigungsministerium bezeichnete den Vorschlag Polens inzwischen als „nicht haltbar“. Die Vorstellung, dass Kampfflugzeuge, die dem US-Militär übergeben worden seien, im Krieg mit Russland von einem US- beziehungsweise Nato-Stützpunkt in Deutschland in den umkämpften ukrainischen Luftraum flögen, werfe „ernsthafte Bedenken für das gesamte Nato-Bündnis auf“, erklärte Pentagon-Sprecher John Kirby.
Selenskyj erwähnte die Bedenken der USA und schickte an die Adresse Washingtons hinterher: „Löst das schnell. Schiebt die Verantwortung nicht auf andere, schickt uns Flugzeuge.“
RND/dpa