Kriegsverbrechen in Irpin: Bürgermeister klagt über russische Gräueltaten
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Nach dem Abzug russischer Truppen ist Irpin ein Schlachtfeld.
© Quelle: IMAGO/ZUMA Wire
Kiew. Nach dem russischen Abzug aus Irpin hat der Bürgermeister der ukrainischen Stadt Russland schwere Kriegsverbrechen vorgeworfen. In der Kiewer Vorstadt hätten russische Truppen die Männer von Frauen und Kindern getrennt, sagte Olexander Markuschyn am Donnerstag der Zeitung „Ukrajinska Prawda“ zufolge.
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„Diejenigen, die ihnen nicht gefielen - und das sind Fakten, es gibt Zeugen -, haben sie erschossen. Diejenigen, die nicht gehorchten, haben sie erschossen“, sagte Markuschyn. Die Toten seien dann absichtlich von Panzern überrollt worden. „Wir haben die Leichen mit Schaufeln vom Asphalt gekratzt.“
Markuschyn sagte, außerdem hätten die russischen Soldaten Frauen vergewaltigt. „Die russischen Invasoren töteten und demütigten nicht nur Frauen, sondern raubten auch gnadenlos die Wohnungen der Irpiner aus“, sagte Markuschyn. Gestohlen worden sei alles - von Waschmaschinen bis Unterwäsche.
Aus den nahe gelegenen Städten Butscha und Hostomel waren ebenfalls Gräueltaten gemeldet worden. Dort sollen russische Truppen Hunderte Zivilisten ermordet haben.
RND/dpa