Dutzende Kadyrow-Anhänger von ukrainischen Streitkräften ausgeschaltet
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Der Krieg in der Ukraine dauert an.
© Quelle: Libkos/AP/dpa
Im von Russland besetzten Gebiet Cherson sind nach ukrainischen Angaben mehr als 100 Soldaten aus der russischen Teilrepublik Tschetschenien von der Artillerie getroffen worden. „Durch präzise Artillerieschläge der Verteidigungskräfte sind in der Ortschaft Kajiry im Gebiet Cherson 30 Okkupanten vernichtet worden und mehr als 100 feindliche Soldaten unter den Trümmern geblieben“, teilte der ukrainische Generalstab in seinem abendlichen Lagebericht mit. Mehreren übereinstimmenden Berichte zufolge sollen Soldaten von Tschetschenenführer Ramsan Kadyrow getroffen worden sein. Unabhängig konnten die Angaben nicht überprüft werden.
Dutzende Kadyrow-Anhänger von ukrainischen Streitkräften ausgeschaltet
Im von Russland besetzten Gebiet Cherson sind mehr als 100 Soldaten aus der russischen Teilrepublik Tschetschenien von der Artillerie getroffen worden.
© Quelle: dpa
So erklärte der ukrainische Militärgouverneur der Region Cherson, Serhij Chlan, dass die tschetschenische Einheit nach ihrem Abzug aus der Stadt Cherson über den Fluss Dnipro in der Schule einer Ortschaft am anderen Flussufer stationiert worden sei. Die Männer hätten ihren Aufenthaltsort durch Fotos in sozialen Netzwerken selbst verraten. „Unsere Streitkräfte mussten nur noch draufhalten“, sagte Chlan. Er berichtete von mehr als 40 Toten und 60 Verschütteten.
Der oppositionelle tschetschenische Telegram-Kanal 1Adat behauptete, dass der in einer Schule untergebrachte Stab eines Kadyrow-Regiments beschossen worden sei, und bezifferte die Zahl der Todesopfer auf um die 100. Der berüchtigte tschetschenische Machthaber Ramsan Kadyrow äußerte sich nicht zu dem Vorfall selbst, allerdings machte er am Dienstag in den sozialen Netzwerken seinem Unmut über das angeblich zu weiche Vorgehen Russlands in der Ukraine Luft. Für den Beschuss russischen Territoriums – zu dem Kadyrow nach der Annexion auch Cherson zählt – müssten ukrainische Städte dem Erdboden gleichgemacht werden, forderte er.
RND/dpa