„Das ist eine Lehre, die wir aus dem Angriffskrieg ziehen müssen.“

Amnesty fordert konsequenteren Umgang mit Russlands Menschenrechtsverletzungen

12.03.2022, Ukraine, Kiew: Eine Frau steht in einem Zug nach Lwiw und weint, während sie sich von einem Mann verabschiedet. Die Bevölkerung von Städten und Dörfern in der Ukraine ist erneut unter verstärkten Beschuss der russischen Armee geraten.

12.03.2022, Ukraine, Kiew: Eine Frau steht in einem Zug nach Lwiw und weint, während sie sich von einem Mann verabschiedet. Die Bevölkerung von Städten und Dörfern in der Ukraine ist erneut unter verstärkten Beschuss der russischen Armee geraten.

Berlin. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International warnt vor einer Zunahme von Menschenrechtsverletzungen weltweit. „Staaten und bewaffnete Gruppen verletzten auch 2021 elementare Menschenrechte“, sagte der Generalsekretär der deutschen Sektion, Markus N. Beeko, am Montag bei der Vorstellung des neuen Amnesty-Berichts zur weltweiten Lage der Menschenrechte in Berlin. Auch der vor viereinhalb Wochen gestartete Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine sei eine eklatante Verletzung des Völkerrechts.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
US-Präsident Joe Biden nennt Putin „Schlächter“ - Weitere Kämpfe in Ukraine

Der US-Präsident Joe Biden hat in Polen ukrainische Geflüchtete getroffen und seine volle Unterstützung angekündigt.

Die internationale Staatengemeinschaft sanktioniere Verletzungen des humanitären Völkerrechts und schwerste Menschenrechtsverletzungen nicht ausreichend konsequent, erklärte Amnesty. Jüngste Entscheidungen Russlands seien deshalb auch auf Reaktionen der internationalen Staatengemeinschaft auf Menschenrechtsverletzungen in den vergangenen Jahren zurückzuführen: „Russland hat in der Vergangenheit nicht die Erfahrung machen müssen, dass es auf internationaler Ebene entsprechende Reaktionen gab“, kritisierte Beeko. Die Reaktionen seien unzureichend und zögerlich gewesen.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Jedoch sei der Angriff nur die Spitze des Eisbergs bei der fehlenden Durchsetzung der internationalen Ordnung. Die internationale Staatengemeinschaft müsse künftig mit ihrer Reaktion klare Signale setzen: „Das ist eine Lehre, die wir aus dem Angriffskrieg ziehen müssen.“

Der seit 1976 jährlich von Amnesty veröffentlichte Bericht befasst sich diesmal mit der Menschenrechtslage in 154 Ländern, darunter Russland und die Ukraine.

RND/epd

Mehr aus Politik

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Top Themen

Deutschland
 
Sonstiges

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken