Lukaschenko droht Westen mit Stationierung von Atomwaffen – Putin-Treffen am Freitag

Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko droht dem Westen mit der Stationierung von Atomwaffen (Archivbild).

Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko droht dem Westen mit der Stationierung von Atomwaffen (Archivbild).

Minsk. Angesichts der zunehmenden Spannungen in der Ukraine-Krise hat der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko dem Westen mit der Stationierung von Atomwaffen gedroht. Das Land sei im Falle von Bedrohungen bereit, entsprechende Waffen zu beherbergen.

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„Wenn unsere Gegner solch absurde Schritte unternehmen, werden nicht nur nukleare, sondern noch fortschrittlichere Waffen in Belarus stationiert, um unser Territorium zu schützen“, sagte er nach Angaben der belarussischen Nachrichtenagentur Belta am Donnerstag bei einem Besuch des gemeinsamen Militärmanövers mit Russland. Nur wenn es keine Drohungen von „unfreundlichen Ländern“ gebe, könne darauf verzichtet werden.

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Russische Militärstützpunkte im eigenen Land lehnte Lukaschenko dagegen ab. Es gebe keine Notwendigkeit für russische Militärbasen, weil in einem Notfall die russische Armee zur Unterstützung ins Nachbarland kommen werde, sagte er. Kremlsprecher Dmitri Peskow stellte der Agentur Interfax zufolge klar, dass von einer ständigen Militärpräsenz in Belarus „jetzt keine Rede“ sei.

Die Übung im Süden von Belarus an der Grenze zur Ukraine soll am Sonntag zu Ende gehen. An diesem Freitag reist Lukaschenko zu Gesprächen mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin nach Moskau.

„Keine Deeskalation vor Ort“: Nato-Generalsekretär weiterhin besorgt über Ukraine-Konflikt
16.02.2022, Belgien, Brüssel: Jens Stoltenberg, Nato-Generalsekretär, spricht mit Journalisten vor einem Treffen der NATO-Verteidigungsminister im NATO-Hauptquartier. Die NATO-Verteidigungsminister treffen sich, um Russlands militärische Aufrüstung rund um die Ukraine zu diskutieren. Foto: Olivier Matthys/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg sieht nach eigenen Worten noch keine konkreten Anzeichen einer Deeskalation im ukrainisch-russischen Grenzgebiet.

Der Kreml hat zugesichert, die an der Übung beteiligten eigenen Soldaten sollten nach Abschluss wieder an ihre Standorte in Russland zurückkehren. Am Mittwoch sagte auch der belarussische Außenminister Wladimir Makej: „Kein einziger russischer Soldat wird nach diesen Übungen in Belarus bleiben.“ Auch die Militärtechnik des Nachbarlandes werde wieder abgezogen.

RND/jst mit dpa

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