Belarus verkündet: Militärübungen mit Russland werden fortgesetzt

Belarus und Russland führen seit einigen Tagen gemeinsame Militärübungen durch, wie hier in der belarussischen Region Brest.

Belarus und Russland führen seit einigen Tagen gemeinsame Militärübungen durch, wie hier in der belarussischen Region Brest.

Minsk. Inmitten schwerer Spannungen im Ukraine-Konflikt wollen Belarus und Russland weiter gemeinsame Militärübungen abhalten. Das teilte der belarussische Verteidigungsminister Viktor Chrenin am Sonntag mit. Damit werden russische Truppen vorerst nicht wie zuvor angekündigt aus Belarus abgezogen. Chrenin sagte am Sonntag laut einer Mitteilung, „angesichts der Zunahme der militärischen Aktivitäten“ in der Nähe der Außengrenzen beider Länder und der Verschärfung der Lage in der Ostukraine sei beschlossen worden, die „Überprüfung der Reaktionskräfte des Unionsstaates“ fortzusetzen.

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Belarus und Russland halten seit zehn Tagen gemeinsam ein großes Manöver ab. Das sollte am Sonntag zu Ende gehen. Unklar war aber, wie viele russische Soldaten im Nachbarland bleiben werden.

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Die weiteren gemeinsamen Übungen haben Russlands Präsident Wladimir Putin und der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko beschlossen, wie Chrenin weiter sagte. Die beiden Spitzenpolitiker hatten sich am Freitag und Samstag in Moskau getroffen.

Eine Reaktion der russischen Seite lag zunächst nicht vor. Der Kreml hatte zugesichert, dass alle russischen Truppen nach Ende des Manövers in Belarus wieder verlassen sollten. Der Weste äußerte Zweifel an dieser Darstellung. Das Manöver beider Länder wurde im Rahmen einer seit Januar andauernden „Überprüfung der Reaktionskräfte des Unionsstaats“ angehalten. Diese Überprüfung wird nun fortgesetzt.

Im Westen wird befürchtet, dass Russland im Zuge der Übung in Belarus einen Einmarsch in die Ukraine vorbereitet. Die Militärführungen in Belarus und Russland betonen dagegen immer wieder, die Truppenverlegung habe reinen Übungscharakter, sei für niemanden eine Bedrohung und stehe im Einklang mit internationalem Recht.

RND/dpa

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