Ukraine-Konflikt: Baerbock und Lawrow wollen rasche Wiederaufnahme von Friedensverhandlungen

Sergei Lawrow (l), Außenminister von Russland, und Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesaußenministerin von Deutschland, bei einer gemeinsamen Pressekonferenz nach ihren Gesprächen in Moskau.

Sergei Lawrow (l), Außenminister von Russland, und Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesaußenministerin von Deutschland, bei einer gemeinsamen Pressekonferenz nach ihren Gesprächen in Moskau.

Moskau. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat sich bei einem Treffen mit ihrem russischen Kollegen Sergej Lawrow für eine rasche Wiederaufnahme von Friedensverhandlungen im Ukraine-Konflikt ausgesprochen. Dies sei wichtig für die Sicherheit in Europa, sagte die Grünen-Politikerin vor Journalisten nach ihrem Gespräch mit Lawrow am Dienstag in Moskau. Dazu solle ein nächstes Treffen im Normandie-Format zusammenkommen – also auf Vermittlung Deutschlands und Frankreichs mit der Ukraine und Russland. Lawrow betonte, dass Russland sich dabei nicht als Konfliktpartei sehe.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Es sei wichtig, den Normandie-Prozess wieder mit Leben zu füllen, sagte Baerbock - wie auch am Vortag bei ihrem Besuch in der Ukraine. Es sei gut, dass sich alle zum Minsker Friedensplan bekannt hätten. Der in der Hauptstadt von Belarus vereinbarte Friedensplan für den Konflikt im Osten der Ukraine liegt auf Eis. Die Ukraine und Russland werfen sich gegenseitig vor, gegen das Abkommen zu verstoßen. Baerbock sagte, dass es unterschiedliche Sichtweisen auf das Abkommen gebe. Sie wolle alles dafür tun, dass ein Treffen auf Normandie-Ebene rasch zusammenkomme.

Außenministerin in Moskau: Baerbock und Lawrow für Friedensverhandlungen
dpatopbilder - 18.01.2022, Russland, Moscow: Sergei Lawrow (l), Außenminister von Russland, und Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesaußenministerin von Deutschland, betreten einen Saal für eine gemeinsame Pressekonferenz nach ihren Gesprächen in Moskau. Foto: Maxim Shemetov/Pool Reuters/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock hat Russland gemahnt, auf Drohungen gegen das Nachbarland Ukraine zu verzichten.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Annalena Baerbock: „Sind bereit zu einem ernsthaften Dialog“

Zu den von Russland geforderten Sicherheitsgarantien an den Westen sagte Baerbock: „Wir sind bereit zu einem ernsthaften Dialog über gegenseitige Vereinbarungen und Schritte, die allen in Europa mehr Sicherheit bringen.“ Die Gespräche des Nato-Russland-Rates und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) seien erste Schritte in der vergangenen Woche gewesen. Lawrow erklärte, dass Russland jetzt auf schriftliche Vorschläge aus dem Westen warte. Russland hatte ein Ende der Nato-Osterweiterung gefordert und einen Verzicht auf Aufnahme der Ukraine in das Bündnis.

RND/dpa

Mehr aus Politik

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Top Themen

Krieg in der Ukraine
 

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken