Zerstörung russischer Militärziele

Ukraine bekennt sich zu Raketenangriffen auf die Krim

Zahlreiche Explosionen erschütterten im August die Krim. Nun hat sich Kiew zu den Angriffen auf russische Stützpunkte bekannt.

Zahlreiche Explosionen erschütterten im August die Krim. Nun hat sich Kiew zu den Angriffen auf russische Stützpunkte bekannt.

Kiew. Nach knapp einem Monat hat Kiew sich zu Angriffen auf mehrere Luftwaffenstützpunkte auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim bekannt. „Es geht um eine Serie von erfolgreichen Raketenschlägen auf die Luftwaffenbasen auf der Krim, vor allem um den Flugplatz Saki“, schrieb der ukrainische Oberbefehlshaber Waleryj Saluschnyj in einem am Mittwoch bei der staatlichen Nachrichtenagentur Ukrinform veröffentlichten Artikel. Dabei seien bis zu zehn russische Kampfflugzeuge zerstört worden.

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Welche Raketen zum Einsatz kamen, teilte Saluschnyj nicht mit. Ziel der Angriffe sei es, den Russen auch in entfernteren Gebieten zu verdeutlichen, dass es einen realen Krieg mit Verlusten und Niederlagen gebe. Saluschnyj geht nicht von einem Kriegsende im laufenden Jahr aus.

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Seinen Angaben nach wollen die ukrainischen Streitkräfte 2023 diese Angriffe ausweiten, würden dafür aber neue Waffensysteme von den westlichen Partnern benötigen. Saluschnyj nannte dabei Raketen mit bis zu 300 Kilometern Reichweite für die US-amerikanischen Himars-Raketenwerfer. Am Donnerstag ist ein neues Treffen westlicher Unterstützer zu weiteren Waffenlieferungen für Kiew in Ramstein geplant.

Steckt die ukrainische Armee hinter den Explosionen auf der Krim?

Jüngste Vorfälle auf der von Russland annektierten Halbinsel könnten darauf hindeuten, dass das ukrainische Militär seine Reichweite jüngst vergrößern konnte.

Moskau hatte die Washington und Kiew zuletzt vor der Lieferung weitreichender Waffen gewarnt. Die USA stünden ganz kurz davor, eine Konfliktpartei zu werden, hatte der russische Vizeaußenminister Sergej Rjabkow zuletzt betont.

Russland ist am 24. Februar in die Ukraine einmarschiert. Seitdem stehen große Teil der Ost- und Südukraine unter russischer Kontrolle. Zuletzt haben ukrainische Gegenangriffe in den Gebieten Cherson, Mykolajiw und Charkiw die russischen Truppen unter Druck gesetzt.

RND/dpa

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