Panzerkoalition verfehlt Ziel: Ukraine erhält vorerst weniger Panzer als versprochen
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dpatopbilder - 15.02.2023, Belgien, Brüssel: Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD, r), spricht mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg während des Treffens der NATO-Verteidigungsminister im Nato-Hauptquartier in Brüssel. Die Verteidigungsminister der 30 Nato-Staaten beraten an diesem Mittwoch zum Abschluss eines zweitägigen Treffens in Brüssel über die Planungen zur Verstärkung der Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeiten des Bündnisses. Foto: Olivier Matthys/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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Brüssel. Die Ukraine wird vorerst nicht die von Deutschland in Aussicht gestellte Menge an Kampfpanzern erhalten. Nach Angaben von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius sind am Mittwoch bei einem Treffen der sogenannten Panzerkoalition keine neuen Zusagen für Panzer vom Typ Leopard 2A6 gemacht worden. Demnach wollen nur Deutschland und Portugal dieses Modell liefern. „Da werden wir die Bataillonsstärke nicht erreichen“, räumte Pistorius ein.
Verteidigungsminister Pistorius in Kiew: Ukraine erhält mehr als 100 Leopard-Panzer
Der Besuch ist ein Zeichen: Die Ukraine soll von einer Gruppe mehrerer europäischer Länder mehr als 100 Kampfpanzer des Typs Leopard 1A5 erhalten.
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Die Bundesregierung hatte am 25. Januar das Ziel ausgegeben, „rasch zwei Panzer-Bataillone mit Leopard-2-Panzern für die Ukraine zusammenzustellen“. Diese sind in der Ukraine üblicherweise mit jeweils 31 Panzern ausgestattet.
Von Polen koordiniert seien mittlerweile knapp 30 Leopard 2A4 zusammengekommen, erklärte Pistorius am Mittwoch in der Nato-Zentrale, wo das Treffen der Panzerkoalition am Rande eines Verteidigungsministertreffens von Deutschland, Polen und der Ukraine organisiert wurde. Auf der anderen Seite geben es allerdings nur die 14 von Deutschland versprochenen Leopard 2A6 und 3 dieser Panzer aus Portugal. Schweden prüfe noch, ob sie Panzer zur Verfügung stellen könnten und in welchem Umfang.
RND/dpa