Nach Ankündigung der USA

Deutschland will Mehrfachraketenwerfer an die Ukraine liefern

Waffensystem der Artillerie: Der Raketenwerfer Mars II kann bis zu zwölf Flugkörper laden.

Waffensystem der Artillerie: Der Raketenwerfer Mars II kann bis zu zwölf Flugkörper laden.

Deutschland will vier Mehrfachraketenwerfer aus Beständen der Bundeswehr in die Ukraine liefern. Das geschehe in enger Abstimmung mit den USA, die auch die Ausbildung ukrainischer Soldaten an den Systemen übernehmen würden, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch aus Regierungskreisen.

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Die USA hatten bereits am Dienstag die Lieferung moderner Mehrfachraketenwerfer zur Verteidigung gegen den russischen Einmarsch angekündigt. Dabei handelt es sich um das HIMARS-System (High Mobility Artillery Rocket System). Diese Art der Mehrfachraketenwerfer verfügt über eine Reichweite von 70 Kilometern. „Für die Ukraine geht es jetzt vor allem darum, diese Raketenwerfer auch in großer Zahl zu bekommen“, sagt Christian Mölling von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP). In der aktuellen Kriegsphase zähle vor allem die Feuerkraft. „Die russischen Truppen lassen sich nur aufhalten, indem man ihre Stellungen aus großer Entfernung angreift“, sagte er im Gespräch mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).

Warnung an Putin: USA liefert moderne Raketensysteme an die Ukraine

Die USA rüsten die Ukraine mit fortschrittlichen Raketensystemen auf – unter der Zusicherung, dass damit nicht Russland angegriffen wird.

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Die Ukraine habe zugesichert, mit dem in den USA hergestellten Artilleriesystem HIMARS keine Ziele auf russischem Territorium anzugreifen, hieß es aus dem Weißen Haus. Scholz hatte in seiner Haushaltsrede im Bundestag ausdrücklich auf diese Zusage verwiesen und angekündigt, die Lieferung der USA zu unterstützen. Er hatte aber noch keine Einzelheiten genannt.

US-Präsident Joe Biden schrieb in einem Gastbeitrag für die „New York Times“, mit den modernen Raketensystemen solle das angegriffene Land in die Lage versetzt werden, „wichtige Ziele auf dem Schlachtfeld in der Ukraine“ präziser zu treffen. Biden versicherte zugleich: „Wir wollen keinen Krieg zwischen der Nato und Russland.“ Die USA versuchten auch nicht, den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu stürzen. Wenn Russland aber keinen hohen Preis für den Angriff auf die Ukraine bezahlen müsse, könnte das zum Ende der regelbasierten internationalen Ordnung und zu katastrophalen Folgen weltweit führen.

RND/dpa/scs

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