Überschwemmungen: Bundesamt für Katastrophenhilfe hilft mit Satellitenbildern
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Ein Mann steht im Kreis Ahrweiler nach dem Unwetter in Schuttbergen.
© Quelle: Boris Roessler/dpa
Berlin.Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) fertigt nach den jüngsten Überschwemmungen Satellitenbilder von den betroffenen Gebieten an und stellt sie den Ländern zur Verfügung.
Unwetter in Deutschland: Viele Tote, Dutzende Menschen vermisst
Im Ort Schuld in der Eifel wurden in der Nacht zum Donnerstag vier Häuser komplett und zwei weitere zur Hälfte weggespült.
© Quelle: dpa
„Auf Anfrage der Länder Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen hat das BBK den Copernicus-Dienst für Katastrophen- und Krisenmanagement ausgelöst“, sagte Vizepräsident Thomas Herzog dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).
Copernicus ist das europäische Erdbeobachtungsprogramm. „Erste Satellitenbilder aus den vom Unwetter betroffenen Gebieten werden seit heute Morgen aufgenommen. Diese Bilder werden, sobald verfügbar, den Beteiligten im Krisenmanagement zur Verfügung gestellt.“
Zudem würden regelmäßig länderübergreifende Lagebilder erstellt, die den Bundesländern, Hilfsorganisationen und Bundesbehörden für ihr Krisenmanagement zur Verfügung gestellt würden, so Herzog weiter. Auch kümmere sich das BBK um die Koordinierung von Hilfen, beispielsweise von Helikoptern zur Rettung von Menschen oder Zapfstellen zur Abgabe von Trinkwasser.
Die Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung (BABZ), die Teil des BBK ist, mit Sitz in Bad Neuenahr-Ahrweiler habe angesichts der verheerenden Hochwassersituation im Kreis Ahrweiler schließlich der Kreisverwaltung und der Technischen Einsatzleitung ihre Unterstützung bei der Unterbringung, Bereitstellung von Einsatzkräften und Versorgung zugesagt. Bereits am Mittwochabend habe der Kreis das BABZ für die Unterbringung von Einsatzkräften genutzt. Im Kreis Ahrweiler ist der Katastrophenfall ausgerufen.
Informationen über die Wetterlage könnten Bürger über die BBK-Warn-App Nina beziehen; dort stellten der Deutsche Wetterdienst sowie die Behörden vor Ort aktuelle Warnungen und Informationen ein.