Klimapolitik im TV-Triell: Baerbock wirft Union und SPD „Nichtstun” vor

Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock beim ersten TV-Triell.

Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock beim ersten TV-Triell.

Berlin. Die Kanzlerkandidaten von Union, SPD und Grünen haben sich beim TV-Triell in der Klimafrage einen besonders heftigen Schlagabtausch geliefert. Vor allem zur Frage nach der sozialen Abfederung von Klimaschutzmaßnahmen zeigten sich Unterschiede zwischen Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock und Unionskanzlerkandidat Armin Laschet.

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Insgesamt warf Baerbock Union und SPD „Nichtstun“ in der Klimapolitik vor und versprach, künftig „keine halben Sachen“ mehr machen zu wollen.

Sie wolle unter anderem den Ausbau erneuerbarer Energien deutlich vorantreiben, den fossilen Verbrenner aufgeben und eine Pflicht durchsetzen, Solarpanele auf Dächern zu installieren, sagte Baerbock. Letzteres habe die Regierungskoalition verhindert. Unionskanzlerkandidat Laschet konterte, indem er der grünen Kandidatin eine Verbotspolitik vorwarf. „Immer neue Verbote“ seien nicht das, was das Land brauche, um ein wettbewerbsfähiger Industriestandort zu bleiben, sagte Laschet.

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Scholz will Bürokratie abbauen

Stattdessen schlug er schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren vor - um etwa den Ausbau von Windenergie voranzutreiben. SPD-Kandidat Scholz versprach ebenfalls, Bürokratie abbauen und auch Planungssicherheit für die Industrie schaffen zu wollen - etwa beim Strombedarf. Diesen zusätzlichen Strombedarf, den Deutschland brauche, um klimaneutral zu werden, wolle er per Gesetz festlegen, versprach Scholz. Er attackierte Laschet ebenfalls dafür, nicht genug beim Ausbau erneuerbarer Energien getan zu haben.

Baerbock kritisierte vor allem Laschet dafür, eine CO2-Preiskosten-Aufteilung zwischen Mietern und Vermietern verhindert zu haben. Laschet warf der Grünen-Kandidatin im Gegenzug vor, „der Industrie Fesseln anlegen“ zu wollen und stellte das Konzept des grünen Energiegelds in Frage.

RND/dpa

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