Persönliches Treffen

Nato-Mitgliedschaft: Finnland und Schweden wollen Türkei umstimmen

Dert ürkische Präsident Recep Tayyip Erdogan während einer Pressekonferenz in Istanbul.

Dert ürkische Präsident Recep Tayyip Erdogan während einer Pressekonferenz in Istanbul.

Ankara. Politiker Schwedens und Finnlands haben in Ankara wegen des Streits über ihre geplante Nato-Mitgliedschaft Vertreter der türkischen Regierung getroffen. Die Delegationen der Kandidatenländer kamen am Mittwoch mit dem Sprecher von Präsident Recep Tayyip Erdogan, Ibrahim Kalin, und dem stellvertretenden Außenminister Sedat Önal zusammen.

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Die Türkei hat Vorbehalte dagegen, dass Schweden und Finnland wie sie Mitglied der Nato werden. Sie gibt an, die beiden Länder unterstützten die verbotene Kurdische Arbeiterpartei PKK. Diese wird von der Türkei und Verbündeten als Terrororganisation eingestuft. Im Konflikt zwischen PKK und der türkischen Regierung sind Zehntausende Menschen getötet worden.

Türkei fordert Auslieferung von Verdächtigen

Die Regierung wirft den Ländern vor, sie weigerten sich, mutmaßliche „Terroristen“ auszuliefern. Nach türkischen Angaben hat das Land seit 2017 die Auslieferung kurdischer Extremisten und anderer Verdächtiger aus Schweden beantragt. Die schwedische Regierung sei dem aber nicht nachgekommen.

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Türkei verhindert Nato-Gespräche mit Finnland und Schweden

Die Türkei hat in der Nato den Beginn der Beitrittsgespräche mit Finnland und Schweden zunächst blockiert.

Die schwedische Ministerpräsidentin Magdalena Andersson sagte nach einem Treffen mit EU-Ratspräsident Charles Michel in Stockholm, ihre Regierung wolle Behauptungen klarstellen, die bei Gesprächen mit der Türkei zur Sprache gekommen seien. „Wir schicken Terrororganisationen kein Geld oder Waffen.“

Weil die Türkei eine Mitgliedschaft Schwedens und Finnlands derzeit ablehnt, können die beiden Länder mit keiner schnellen Aufnahme in die Nato rechnen. Für die Vergabe der Mitgliedschaft müssen alle 30 Nato-Mitglieder zustimmen. Der Streit könnte die Glaubwürdigkeit der Militärallianz beeinträchtigen.

RND/AP

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