Trotz neuer Regierung - Hamas will Widerstand gegen Israel fortsetzen

Kämpfer der Hamas, hier bei einer Trauerzeremonie für die Opfer der Auseinandersetzungen im Mai, wollen den Widerstand gegen Israel fortsetzen - obwohl auch eine arabische Partei Teil der neuen Koalition in Israel ist.

Kämpfer der Hamas, hier bei einer Trauerzeremonie für die Opfer der Auseinandersetzungen im Mai, wollen den Widerstand gegen Israel fortsetzen - obwohl auch eine arabische Partei Teil der neuen Koalition in Israel ist.

Tel Aviv. Angesichts des geplanten Regierungswechsels in Israel hat die islamistische Hamas im Gazastreifen die Fortsetzung ihres Kampfes gegen den jüdischen Staat angekündigt.

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„Alle israelischen Parteien glauben nicht an die Rechte unseres Volkes, und ihre führenden Persönlichkeiten sind die Feinde unseres Volkes“, teilte ein Sprecher der Hamas am Donnerstag mit. „Unser Widerstand wird sich weiter gegen die Besatzung richten, ungeachtet der Vielfalt ihrer politischen Farben.“

Israel vor Machtwechsel: Koalition ohne Netanjahu steht
ARCHIV - 24.03.2021, Israel, Tel Aviv: Jair Lapid, Vorsitzender der Partei Yesh Atid, spricht nach den Parlamentswahlen in Israel zu seinen Anh��ngern. (zu dpa ��Sprecher: Lapid bildet Koalition - ��ra Netanjahu vorerst beendet��) Foto: Ilia Yefimovich/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Nach einer mehr als zweijährigen innenpolitischen Krise steht Israel vor einer neuen Regierungsbildung.

Auch der Islamische Dschihad im Gazastreifen erklärte, die neue Regierung mache für sie keinen Unterschied.

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Der neuen Koalition gehört erstmals eine arabische Partei an

Am Mittwochabend hatte der bisherige Oppositionsführer Jair Lapid von der Zukunftspartei Präsident Reuven Rivlin darüber informiert, er habe eine Koalition mit acht Parteien aus allen politischen Lagern gebildet. Darunter wird mit der konservativ-islamischen Partei Raam erstmals eine arabische Partei in der Regierung vertreten sein. Die künftige Regierung hat demnach eine knappe Mehrheit von 61 der 120 Abgeordneten. Sie muss allerdings noch vereidigt werden.

Im Mai hatten sich Israel und militante Palästinenser im Gazastreifen einen elftägigen bewaffneten Konflikt geliefert. Im Zuge dessen feuerten militante Palästinenser insgesamt mehr als 4360 Raketen auf Israel ab. Dabei wurden in Israel 13 Menschen getötet, darunter ein Fünfjähriger und eine 16-Jährige.

Israel reagierte mit massiven Angriffen in dem Küstengebiet. Dabei wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza insgesamt 254 Palästinenser getötet, etwa ein Viertel davon Minderjährige. Mehr als 200 der Getöteten waren nach israelischen Militärangaben militante Kämpfer.

Die EU, die USA und Israel stufen die Hamas als Terrororganisation ein. Die Eskalation folgte auf Zusammenstöße zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften am Tempelberg (Al-Haram al-Scharif) in Jerusalem und im arabisch geprägten Osten der Stadt.

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RND/dpa

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