„Jeder soll einen Beitrag leisten“

Umweltministerin Lemke ruft die Deutschen zum Wassersparen auf

Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne).

Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne).

Berlin. Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat die Menschen in Deutschland dazu aufgerufen, Wasser zu sparen. Zwar sei die Trinkwasserversorgung hierzulande nicht gefährdet, sagte die Grünen-Politikerin am Dienstag im Interview mit ntv.de. „Damit das in Zukunft so bleibt, soll jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten einen Beitrag zum Wassersparen leisten.“ Die Bundesregierung wolle das Thema Wasser verstärkt auf die Tagesordnung setzen.

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„Wir brauchen eine Wasserstrategie, die sich mittel- und langfristig stärker auf die Folgen der Klimakrise ausrichtet“, sagte Lemke. Dabei betonte sie, dass die Erstellung von Hitze-Aktionsplänen in der Verantwortung von Ländern und Kommunen liege. Sie lasse aber gerade untersuchen, wie der Bund lokale Initiativen bei der Erstellung solcher Pläne besser unterstützen könnte. Angesichts der aktuellen Hitze sollte man dennoch unbedingt darauf achten, viel zu trinken, rieten Gesundheitsexperten etwa vom Bundesgesundheitsministerium.

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Mit Temperaturen weit über 30 Grad hat Deutschland am Dienstag die Hitze deutlich zu spüren bekommen. Im Westen hielt der Deutsche Wetterdienst (DWD) sogar Temperaturen von über 40 Grad für möglich - am Abend sollten die Daten aktualisiert werden. Außerdem verursachte die anhaltende Trockenheit eine hohe Waldbrandgefahr in Deutschland - und weiterhin brennende Wälder in Frankreich und Spanien. In Großbritannien überstiegen die Temperaturen erstmals seit Beginn der Aufzeichnungen die Marke von 40 Grad, was zu diversen Störungen in der Infrastruktur führte.

Hitzerekord könnte geknackt werden

Für Deutschland sprach der DWD von einer „starken Wärmebelastung“. „Der Hitze-Schwerpunkt liegt im Bereich vom Saarland über Rheinland-Pfalz bis nach Nordrhein-Westfalen, dabei sind vor allem tiefe Lagen am Rhein und Ballungsräume wie das Ruhrgebiet prädestiniert“, erklärte die Meteorologin Sabine Krüger.

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Der bisher heißeste Tag dieses Jahres war der 19. Juni, damals wurden laut DWD in Cottbus und Dresden 39,2 Grad gemessen. Die Meteorologen gingen davon aus, dass es am Dienstag noch heißer werden sollte. Nicht auszuschließen ist, dass sogar der bisherige Hitzerekord für Deutschland geknackt werden könnte. Dieser liegt bei 41,2 Grad - gemessen am 25. Juli 2019 in Duisburg.

Viele Menschen suchten am Dienstag Abkühlung in schattigen Parks, am Wasser oder in der Eisdiele. Bei großer Hitze freuen sich auch Tiere über Abkühlung. Daher bekamen etwa in Erfurt, Dresden und Hamburg die Zootiere Eisbomben mit Obst, Gemüse oder Geflügel zur Erfrischung. „Für die Tiere sind hohe Temperaturen immer eine Herausforderung“, sagte Tobias Taraba vom Tierpark Hagenbeck in Hamburg.

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RND/dpa

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