Nur der Anfang für mehr Weltfrieden

Der russische Präsident Wladimir Putin (links) und US-Präsident Joe Biden schütteln sich die Hände.

Der russische Präsident Wladimir Putin (links) und US-Präsident Joe Biden schütteln sich die Hände.

1:0 für Russland hieß es am Mittwoch beim Fußball nach dem EM-Spiel gegen Finnland. Gleiches ließ sich für die Begegnung Russland-USA auf dem politischen Parkett nicht sagen, wenngleich es für Russlands Präsident Wladimir Putin eine Genugtuung war, von US-Präsident Joe Biden als ebenbürtiger Partner in Genf empfangen worden zu sein.

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Beide traten im Anschluss erhobenen Hauptes vor die Presse – ein Sieger und ein Verlierer war nicht auszumachen. Beide zeigten sich zufrieden, obwohl schon vorab klar gewesen war, dass keine Wunder geschehen werden.

Positive Signale

Das größte Ergebnis von Genf ist, dass das Treffen nach der letzten Eiszeit überhaupt stattgefunden hat. Und es gab durchaus positive Signale: Putin sprach von einem konstruktiven Gespräch ohne Feindseligkeiten, und auch Biden lobte einen guten Umgangston, nachdem er Putin vor ein paar Wochen noch einen Killer genannt hatte.

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Doch nicht nur auf der Tonspur ging es aufgeräumt und sachlich zu, es gab auch konkrete Annäherungsschritte. So werden alsbald wieder Botschafter beider Länder nach Washington beziehungsweise Moskau entsandt, nachdem sie zuletzt wegen Streitigkeiten abgezogen worden waren.

Keine Feindseligkeiten: Treffen zwischen Putin und Biden „intensiv“ und „konstruktiv“
16.06.2021, Schweiz, Genf: Wladimir Putin (l), Pr��sident von Russland, und Joe Biden, Pr��sident der USA, lachen nach ihrer��Ankunft zu einem Treffen in der "Villa la Grange". Foto: Peter Klaunzer/KEYSTONE/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Der russische Präsident Wladimir Putin hat sein Gipfeltreffen mit dem US-Präsidenten Joe Biden als „intensiv“ und „konstruktiv“ bezeichnet.

Biden zeigte klare Kante in Sachen Demokratie und Menschenrechte, und Putin ließ erkennen, dass er nicht als Vertreter einer Regionalmacht betrachtet werden möchte, wie dies einst Bidens Vorvorgänger Obama getant hatte.

Treffen von Genf erster Schritt

Neben verschiedenen Problemen wie dem Ukrainekonflikt und Cyberangriffen ging es auch um Rüstungskontrolle, das für das Überleben der Menschheit wichtigste Thema. Immerhin besitzen beide Länder zusammen über 90 Prozent aller Nuklearwaffen. Und trotz Eiszeit war es Anfang Februar gelungen, das Abrüstungsabkommen „New Start“, das 2010 vereinbart worden war, kurz vor dem Auslaufen um weitere fünf Jahre zu verlängern.

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Für den Weltfrieden wäre es wünschenswert, dass sich die Beziehungen zwischen Russland und Amerika trotz aller Differenzen weiter in diese Richtung entwickeln. Das Treffen von Genf könnte dazu der erste Schritt gewesen sein.

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