Laschet zu Angriff in Idar-Oberstein: „Müssen denen den Kampf ansagen, die diesen Hass streuen“
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CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet spricht bei einer Wahlkampfveranstaltung in St. Wendel im Saarland.
© Quelle: Oliver Dietze/dpa
St. Wendel. Unionskanzlerkandidat Armin Laschet will gegen Hass und Hetze im Internet stärker vorgehen. „Diese Verrohung, diese Gewalt in der Sprache, die wir im Netz erleben“ – das gehe gar nicht, sagte er bei einem Wahlkampfauftritt am Mittwoch in St. Wendel im Saarland. „Und dass hier in der Nähe in Idar-Oberstein ein 20-jähriger junger Mann an einer Tankstelle, der einen daran erinnert, er möge bitte eine Maske tragen, umgebracht wird, ist nicht akzeptabel. Wir müssen denen den Kampf ansagen, die diesen Hass streuen.“
In Idar-Oberstein soll am Samstagabend ein 49-Jähriger einen Tankstellen-Kassierer (20) erschossen haben, weil ihn dieser zweimal auf die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung hingewiesen hatte. Nach seiner Festnahme sagte der Täter den Ermittlern, dass er die Corona-Maßnahmen ablehne. Er ist wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft.
Laschet sagte, er habe am Dienstag mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in Mecklenburg-Vorpommern erlebt, wie Coronaleugner Kundgebungen störten. „Ich sage all denen: Wer bestreitet, dass es eine Corona-Pandemie gibt, der sollte heute Nachmittag mal auf die Intensivstationen gehen. Da sieht er: die Menschen ringen um ihr Leben.“
RND/dpa