Sturm aufs US-Kapitol: Neue Anklage gegen rechtsradikale „Proud Boys“
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Ein Unterstützer der rechtsextremen Organisation «Proud Boys» (Symbolfoto)
© Quelle: Paula Bronstein/AP/dpa
Washington. Wegen des Angriffs auf das US-Parlament Anfang vergangenen Jahres sollen sich Mitglieder der „Proud Boys“ wegen weiterer Vorwürfe vor Gericht verantworten müssen. Ein Gericht in der Hauptstadt Washington erhob am Montag gegen fünf Mitglieder der rechtsradikalen Gruppe auch Anklage wegen aufrührerischer Verschwörung. Darunter ist auch deren ehemaliger Anführer Henry „Enrique“ Tarrio. Die neue Anklage geht aus einer Änderung der bereits bestehenden Anklageschrift gegen die fünf Männer vom März dieses Jahres hervor.
Fünf Tote bei Stürmung des Kapitols
Am 6. Januar 2021 hatten Anhänger des bereits abgewählten republikanischen Präsidenten Donald Trump den Sitz des US-Kongresses in Washington gestürmt. Dabei starben fünf Menschen, Dutzende wurden verletzt. Der Angriff aufs Herz der US-Demokratie erschütterte das Land.
Gewalt am Kapitol: Demokraten geben Trump Mitschuld – selbst Republikaner grenzen sich ab
Demokraten gaben dem noch amtierenden US-Präsidenten Trump eine Mitschuld am Sturm auf das Kongressgebäude. Republikaner distanzierten sich von ihm.
© Quelle: Reuters
Tarrio, der den Sturm aufs Kapitol maßgeblich geplant haben soll, wurden in dem Zusammenhang bereits mehrere Delikte zur Last gelegt. Zwischenzeitlich saß er auch schon in Haft. Der Tatbestand der aufrührerischen Verschwörung ist nach Angaben der „New York Times“ nicht leicht zu belegen, kann aber bis zu 20 Jahre Haft nach sich ziehen.
RND/dpa
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