Chef der Kapitol-Polizei: „Wir werden wieder getestet werden“ – noch immer Personalengpässe

Seit den Geschehnissen vom 6. Januar 2021 habe es Fortschritte bei der Beseitigung von „wesentlichen Mängeln“ gegeben, erklärte der Chef der Capitol Police, Thomas Manger, am Mittwoch in einer Anhörung eines Senatsausschusses.

Seit den Geschehnissen vom 6. Januar 2021 habe es Fortschritte bei der Beseitigung von „wesentlichen Mängeln“ gegeben, erklärte der Chef der Capitol Police, Thomas Manger, am Mittwoch in einer Anhörung eines Senatsausschusses.

Washington. Ein Jahr nach der Erstürmung des US-Kapitols ist die zuständige Polizei aus Sicht ihres Chefs viel besser aufgestellt und ausgerüstet als damals. Seit den Geschehnissen vom 6. Januar 2021 habe es Fortschritte bei der Beseitigung von „wesentlichen Mängeln“ gegeben, erklärte der Chef der Capitol Police, Thomas Manger, am Mittwoch in einer Anhörung eines Senatsausschusses. Zugleich räumte er anhaltende Personalengpässe ein. Sorgen bereiteten auch Tausende neue Drohungen gegen Kongressmitglieder.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Anhänger von Ex-Präsident Donald Trumps hatten vor einem Jahr den Sitz des US-Kongresses gestürmt, um die rein formale Bestätigung des Wahlsieges von Joe Biden zu verhindern. Eindringlinge überwältigten die zahlenmäßig unterlegenen Beamten der Kapitol-Polizei und gingen teils brutal auf diese los, es gab mehrere Tote. Trump, der ohne Beweise die Mär von einem massiven Wahlbetrug verbreitet, hatte in einer Rede vor dem Sturm auf das Kapitol die Menge aufgeheizt.

Zu den Ereignissen vor einem Jahr hätten geheimdienstliche Mankos, Führungsversagen sowie Personal- und Ausrüstungsengpässe innerhalb der Kapitol-Polizei beigetragen, erklärte Manger vor dem Ausschuss, der unter anderem für die Geschäftsordnung und die Verwaltung des Senatsgebäudes zuständig ist. Inzwischen könnte er aber mit wenigen Telefonaten erheblich mehr Beamte mobilisieren, um das Kapitolgelände zu schützen.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
RND-Videoschalte zu den Unruhen in Washington: „Trump ist nicht mehr steuerbar“

Die Bilder aus Washington waren verstörend. Welche Folgen die Unruhen noch haben könnten, schätzt US-Korrespondent Karl Doemens in der Videoschalte ein.

„Wir werden wieder getestet werden“, sagte Manger voraus. Doch dann werde man gerüstet sein. Verbessert habe sich etwa die Fähigkeit der Capitol Police, Geheimdienstinformationen zu sammeln, zu analysieren und mit anderen Polizeibehörden auf Bundes- und Staatsebene zu teilen.

RND/AP

Mehr aus Politik

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken