Ergebnisse der Stichwahlen in NRW: SPD gewinnt in Dortmund - verliert in Düsseldorf
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Ein Wahlplakat des SPD-Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahl in Dortmund, Thomas Westphal hängt vor dem Industriedenkmal Phoenix West an einem Laternenpfahl.
© Quelle: Bernd Thissen/dpa
Dortmund . Achim Post, Chef der NRW-Landesgruppe in der SPD-Bundestagsfraktion, zog ein gemischtes Fazit. "Die SPD wird auch künftig in vielen wichtigen Städten, Gemeinden und Kreisen Nordrhein-Westfalens Verantwortung tragen. Diese Erfolge haben unsere starken Kandidatinnen und Kandidaten erkämpft” kommentierte er die Resultate der Stichwahl im Gespräch mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). “Nimmt man den ersten und zweiten Wahlgang zusammen, ergibt sich allerdings auch weiterhin ein gemischtes Bild für die SPD” so Post weiter. “Vielen Erfolgen vor Ort stehen Verluste in der landesweiten Zustimmung gegenüber und vor allem der Verlust des Rathauses in Düsseldorf schmerzt.”
Post forderte die NRW-SPD auf, über Konsequenzen aus dem Wahlergebnis nachzudenken. “Aus den Erfolgen und Verlusten gilt es nun die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen. Klar ist: Mit Blick auf die Bundestagswahl in 2021 und die Landtagswahl in 2022 müssen und können wir uns noch deutlich steigern” sagte der Bundestagsabgeordnete. “Meine feste Überzeugung ist: Wenn die SPD in Nordrhein-Westfalen klar und geschlossen auftritt, haben wir unverändert das Potential und die politische Durchschlagskraft, um auch landesweit Wahlen zu gewinnen”, fügte Post hinzu.
Aachen
Die Grünen-Kandidatin Sibylle Keupen hat die Oberbürgermeister-Wahl in Aachen gewonnen. Sie setzte sich mit 67,4 Prozent deutlich gegen den CDU-Konkurrenten Harald Baal durch, der auf 32,6 Prozent kam, wie die Stadt am Sonntagabend nach Auszählung aller Stimmbezirke auf ihrer Internetseite mitteilte.
Dortmund
Die Stadt Dortmund in Nordrhein-Westfalen bleibt SPD-Hochburg: Bei der Stichwahl zum Oberbürgermeister hat SPD-Kandidat Thomas Westphal mit 52,0 Prozent gewonnen, wie die Stadt nach Auszählung aller Stimmen am Sonntag mitteilte. CDU-Herausforderer Andreas Hollstein kam auf 48,0 Prozent.
Düsseldorf
SPD-Oberbürgermeister Thomas Geisel hingegen hat seine Niederlage bei der Stichwahl in Düsseldorf eingestanden. Geisel beglückwünschte seinen Herausforderer Stephan Keller (CDU) am Sonntag zu dessen Sieg. Keller sagte: “Wir haben diese Wahl gewonnen.” Keller lag nach Auszählung von rund 420 der 454 Stimmbezirke am Sonntag bei 54,89 Prozent. SPD-Amtsinhaber Geisel kam in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt auf 45,1 Prozent.
Köln
Die parteilose Politikerin Henriette Reker bleibt Oberbürgermeisterin von Köln. Nach Auszählung fast aller Stimmbezirke lag sie am Sonntag nach Angaben der Stadt mit über 60 Prozent der Stimmen uneinholbar vor ihrem SPD-Herausforderer Andreas Kossiski.
Mühlheim
Machtwechsel in der Ruhrgebietsstadt Mülheim, Enttäuschung für die frühere niedersächsische Umweltministerin Monika Griefahn: Marc Buchholz (CDU) ist mit 56,9 Prozent der Stimmen zum neuen Oberbürgermeister gewählt worden. In der Stichwahl am Sonntag setzte er sich gegen SPD-Politikerin Griefahn durch. Die 65-Jährige erreichte 43,1 Prozent, wie die Stadt nach Auszählung aller Stimmbezirke mitteilte. Der bisherige OB, Ulrich Scholten (SPD), war nicht wieder angetreten. Die CDU hatte zuletzt vor 18 Jahren den Rathauschef gestellt. Buchholz (52) ist in Mülheim Dezernent im Bereich Bildung, Gesundheit, Kultur.
Wuppertal
Grünen-Politiker Uwe Schneidewind ist zum neuen Oberbürgermeister von Wuppertal in Nordrhein-Westfalen gewählt worden. Der 54-jährige gemeinsame Kandidat von Grünen und CDU setzte sich in der Stichwahl am Sonntag mit 53,5 Prozent der Stimmen gegen Amtsinhaber Andreas Mucke (SPD) durch. Das teilte die Stadt mit.
RND/dpa/ani