Sie war seit November in Haft

Junge Spanierin im Iran freigelassen

Eine Frau hat einen Galgen auf ihr Gesicht gemalt: Wie hier in Spanien gehen weltweit immer wieder Menschen gegen die Willkür des iranischen Regimes auf die Straße.

Eine Frau hat einen Galgen auf ihr Gesicht gemalt: Wie hier in Spanien gehen weltweit immer wieder Menschen gegen die Willkür des iranischen Regimes auf die Straße.

Madrid/Teheran. Eine im Iran festgenommene junge Spanierin ist nach knapp vier Monaten auf freien Fuß gesetzt worden. Die 24-Jährige sei von den iranischen Behörden am Samstag in Teheran freigelassen worden und sitze bereits in einem Flugzeug Richtung Genf, berichtete der spanische staatliche Fernsehsender RTVE am Sonntag unter Berufung auf das spanische Außenministerium in Madrid.

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Die junge Frau war Anfang November im Rahmen der Proteste gegen die Regierung in Teheran festgenommen worden. In einem Telefongespräch mit Minister José Manuel Albares habe sie sich nun für die Bemühungen um ihre Freilassung bedankt und auch erklärt, dass sie sich nach der monatelangen Haft in guter Verfassung befinde.

Sie wurde gestern freigelassen, aber wir wollten es nicht bekannt geben, bevor ihr Flugzeug abgehoben hat.

José Manuel Albares,: Spanischer Minister

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„Sie wurde gestern freigelassen, aber wir wollten es nicht bekannt geben, bevor ihr Flugzeug abgehoben hat“, wurde Minister Albares von RTVE zitiert. Die gegen sie erhobenen Vorwürfe seien völlig unbegründet gewesen, erklärte er demnach, ohne weitere Details zu nennen.

Unterdessen sitzt ein weiterer Spanier seit Oktober vorigen Jahres im Iran fest. Es handelt sich nach offiziellen Angaben um einen seinerzeit 41 Jahre alten Fußballfan, der von seiner Heimat aus zu Fuß auf dem Weg zur Weltmeisterschaft in Katar war.

Keine Angaben über die Gründe

Die Gründe, die zur Festsetzung der beiden Spanier geführt haben, wurden weder in Spanien noch im Iran bekanntgegeben. Nach Medienberichten soll die sozial stark engagierte Spanierin an einer Demonstration gegen die Regierung in Teheran teilgenommen haben.

Im Iran waren im vorigen Herbst wochenlang immer wieder Menschenmassen auf die Straße gegangen, um gegen die Führung des Landes zu protestieren. Auslöser war der Tod der 22 Jahre alten iranischen Kurdin Jina Mahsa Amini in Polizeigewahrsam. Im Zusammenhang mit den Protesten wurden nach Angaben von Menschenrechtlern Tausende Menschen festgenommen, darunter mindestens 40 Ausländer.

RND/dpa

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