Gesundheitsminister Spahn gegen Sonderrechte für Geimpfte

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU).

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU).

Berlin. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sich gegen Sonderrechte für Geimpfte ausgesprochen. „Viele warten solidarisch, damit einige als Erste geimpft werden können. Und die Noch-Nicht-Geimpften erwarten umgekehrt, dass sich die Geimpften solidarisch gedulden“, sagte Spahn den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

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„Keiner sollte Sonderrechte einfordern, bis alle die Chance zur Impfung hatten.“ Diese gegenseitige Rücksicht halte die Nation zusammen. „Gegen die Pandemie kämpfen wir gemeinsam - und wir werden sie nur gemeinsam überwinden.“

Montgomery hält besondere Rechte für Geimpfte für denkbar

Welt-Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery hält es für denkbar, langfristig gegen das Coronavirus geimpften Menschen besondere Rechte einzuräumen. “Im Moment, wo man gar nicht allen Menschen eine Impfung anbieten kann, verbietet sich ein solches Vorgehen”, sagte Montgomery am Montag im Deutschlandfunk. Später einmal, wenn alle Menschen die Chance zur Impfung hätten und über den Nachweis von Immunität im Blut mehr bekannt sei, seien entsprechende Entscheidungen möglich.

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Er verwies auf Einreisverbote einiger Länder für Menschen, die nicht gegen Gelbfieber geimpft sind. Zudem gebe es eine Masern-Impfpflicht als Voraussetzung für die Aufnahme in einer Kindertagesstätte in Deutschland.

Am Wochenende hatten die Impfungen gegen das Coronavirus in Deutschland begonnen. Auch Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hatte sich gegen Sonderrechte ausgesprochen.

RND/dpa/epd

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