Söder stichelt gegen Friedrich Merz: „Seine Erfahrung aus den 90ern hilft uns bestimmt“

Der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder, CSU, sagte in einem Interview, dass er nach der Bundestagswahl nicht nach Berlin wechseln wolle.

Der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder, CSU, sagte in einem Interview, dass er nach der Bundestagswahl nicht nach Berlin wechseln wolle.

Berlin/München. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat einen Wechsel nach Berlin nach der Bundestagswahl ausgeschlossen. Er wolle nicht als ein möglicher Superminister in ein denkbares Kabinett von Armin Laschet (CDU) wechseln, sagte der CSU-Politiker im „Bild“-Talk „Die richtigen Fragen“. „Der Posten ist auch schon mit Friedrich Merz besetzt“, sagte Söder auf eine entsprechende Frage mit leicht ironischem Unterton. Und weiter: „Ich bin total dankbar, dass Friedrich Merz uns Hilfestellung gibt.“ Die Erfahrung, „die Friedrich Merz aus den 90er-Jahren als aktiver Politiker hat, hilft uns bestimmt“.

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Söder erwartet für die Bundestagswahl ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Union und Grünen. Die SPD werde „natürlich über zehn Prozent“ kommen, sagte er. „Ich hätte nicht gedacht, dass die Grünen jetzt so stark vor uns liegen“, sagte er mit Blick auf die aktuellen Umfrageergebnisse, die die Grünen zum Teil deutlich vor der Union sehen. Einen Kandidatenwechsel in der Union schloss er dennoch aus. „Armin Laschet ist nominiert, Armin Laschet ist der Kandidat“, sagte Söder.

Söder hält Verlängerung von Corona-Lockdown für möglich

In der Corona-Politik hält Söder eine Verlängerung des Lockdowns über Juni hinaus für möglich. „Die Pandemie-Bekämpfung auf der gesetzlichen Grundlage der Notbremse geht bis zum 30. Juni. Dann wird man sehen, wie die Gesamtlage ist“, sagte er. „Bloß, weil ein Gesetz endet, ist Corona nicht vorbei.“ Auch wenn die dritte Welle unter Kontrolle zu sein scheine, dürfe man sich nicht täuschen: „Wir sind noch nicht ganz über’n Berg.“

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Söder verlangte mehr Tempo, etwa bei der Schaffung eines digitalen Impfnachweises. „Jedes Mal, wenn es um digitale Optionen geht, brauchen wir länger, obwohl wir doch ein super Technikland sind. Bei uns kommt der Zug halt immer zehn Minuten zu spät.“

RND/dpa/mrz

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