„Bei Verbrauchern kommt kaum was an“

Linksfraktion fordert Ende der Energiepreisbremsen

Dietmar Bartsch, Fraktionsvorsitzender der Partei Die Linke, spricht bei einer Veranstaltung.

Dietmar Bartsch, Fraktionsvorsitzender der Partei Die Linke, spricht bei einer Veranstaltung.

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Berlin. Linksfraktionschef Dietmar Bartsch fordert ein Ende der Gas- und Strompreisbremsen. „Die Preisbremsen der Bundesregierung auf Strom und Gas verhindern sinkende Preise für die Verbraucher“, sagte Bartsch der Deutschen Presse-Agentur. „Will die Bundesregierung nicht weitere Gewinnrekorde bei den Multis möglich machen, sollte sie diese Bremsen aufheben.“

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Bundestag und Bundesrat hatten Ende vergangenen Jahres die Preisbremsen beschlossen, um Verbraucher zu entlasten. Bei der Gaspreisbremse beispielsweise bekamen Haushalte sowie kleine und mittlere Unternehmen für 80 Prozent ihres bisherigen Verbrauchs einen Bruttopreis von 12 Cent pro Kilowattstunde garantiert. Für die restlichen 20 Prozent des Verbrauchs soll der normale Vertragspreis gelten. Die Strompreisbremse funktioniert ähnlich.

„Die Preisbremsen der Ampel halten die Preise oben“

Bartsch sagte, der europäische Gaspreis sei so niedrig, wie seit eineinhalb Jahren nicht. „Bei den Verbrauchern kommt davon kaum was an“, sagte der Vorsitzende der Linken-Bundestagsfraktion. „Im Gegenteil: Abschlagszahlungen sind auf Rekordniveau.“ Beim Strom sei es ähnlich. „Die Preisbremsen der Ampel halten die Preise oben. Die Steuerzahler sichern mit ihrem Geld die Gewinne der Konzerne.“

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Bartsch plädierte für eine Reform des Bundeskartellamts. Die Behörde müsse wirksame Preiskontrollen durchführen und nicht nur den Markt zu beobachten.

RND/dpa

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