Antwort nach Schock von Butscha in Vorbereitung?

Selenskyj: Russisches Militär nutzt Leichen als „Dekoration“ und „Requisite“ für Kriegspropaganda

Ein Fahrzeug russischer Streitkräfte in Mariupol. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft dem russischen Militär vor, die Leichen getöteter Ukrainer für russische Kriegspropaganda zu nutzen.

Ein Fahrzeug russischer Streitkräfte in Mariupol. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft dem russischen Militär vor, die Leichen getöteter Ukrainer für russische Kriegspropaganda zu nutzen.

Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj verwende das russische Militär die Leichen der getöteten Ukrainer für Kriegspropaganda. In einer Videobotschaft am Donnerstagabend hatte Selenskyj gesagt, russische Soldaten sammeln die Leichen von den Straßen in Mariupol und platzieren sie vor der Stadt. Das berichtet am Donnerstag die ukrainische Zeitung „Prawda“. Damit wolle das russische Militär laut Selenskyj Russlands Behauptungen belegen, ukrainische Streitkräfte hätten eigene Bürgerinnen und Bürger in Mariupol getötet.

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„Wir haben es mit Angreifern zu tun, in denen nichts Menschliches mehr ist. Um ihre eigenen Morde zu rechtfertigen, nehmen sie die Toten als Dekoration, als Propagandarequisiten“, zitiert „Prawda“ den ukrainischen Präsidenten. Der Präsident habe immer mehr Informationen, dass russische Propagandisten eine Gegenschlag auf den Schock der Bilder aus Butscha vorbereiten würden. Das sei „ein separates Kriegsverbrechen, für das jeder der Propagandisten zur Rechenschaft gezogen wird“, so Selenskyj.

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Die Bilder aus dem Kiewer Vorort Butscha hatten international Entsetzen ausgelöst. Nach dem Abzug russischer Truppen fanden ukrainische Streitkräfte Hunderte Leichen von Bewohnern auf den Straßen oder in Massengräbern.

Die Ukraine macht für das Massaker russische Truppen verantwortlich. Moskau bestreitet das, ohne jedoch Beweise vorzulegen. Zuletzt dokumentierte auch der Bundesnachrichtendienst die Gräueltaten russischer Soldaten in Butscha. Im Westen werden die Morde als Kriegsverbrechen verurteilt. Für eine Strategie der Vernichtung gebe es Indizien, bislang aber keine Beweise, heißt es zuletzt im Bundestag.

RND/hyd

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