200 Kampf- und Schützenpanzer

Selenskyj-Berater Podoljak: Kiew rechnet mit neuen Panzerlieferungen aus Deutschland

Mychajlo Podoljak, externer Berater des ukrainischen Präsidentenbüros (Archivbild)

Mychajlo Podoljak, externer Berater des ukrainischen Präsidentenbüros (Archivbild)

Kiew. Laut Mychajlo Podoljak, Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, rechnet Kiew mit einer weiteren Lieferung schwerer Waffen aus Deutschland. Es soll um 200 Kampf- und Schützenpanzer gehen.

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„Wir rechnen bald mit einer Lieferung von Leopard-2- und Marder-Panzern aus Deutschland“, sagte Podoliak in einem Interview mit dem Nachrichtenportal „t-online.de“. „Mit 200 modernen Kampf- und Schützenpanzern könnten wir unsere Gegenoffensiven an mehreren Frontabschnitten enorm beschleunigen“, so der Berater weiter.

Noch keine Verträge über Waffenlieferungen

Noch gäbe es allerdings keine Verträge über die Lieferungen. Podoljak rechne aber damit, „sobald Berlin sieht, wie effektiv die Planungen des ukrainischen Generalstabs sind“. Gleichzeitig zeigte sich der Ukrainer zufrieden damit, dass die Bundesregierung ihre Haltung zu neuen Waffenlieferungen überdenke.

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„Die Scholz-Regierung weiß mittlerweile, wie der Krieg enden sollte: mit einem ukrainischen Sieg“, so Podoljak in dem Interview. Er sprach von einem „Mentalitätswandel“ in Deutschland. In diesem Zuge lobte er auch den Besuch des deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier in Kiew, der „mit uns gemeinsam im Luftschutzbunker“ gestanden habe.

Die Lage in Cherson beurteilte Podoljak vorsichtig, es bliebe trotz des russischen Rückzuges gefährlich. „Die Russen verminen Straßen, Häuser, Abwasserkanäle und versuchen, dort eine Todesfalle zu errichten“, sagte er. Am anderen Ufer des Dnipro stehe russische Artillerie in Position und könne „die Stadt in Schutt und Asche legen“.

Mit Blick auf den G20-Gipfel glaubt der Selenskyj-Berater laut des t-online-Interviews nicht, dass es zu einer Annäherung zwischen der Ukraine und Russland kommen könne. Aus seiner Sicht habe der Kreml kein Interesse an Verhandlungen. „Die Ukraine soll ihr Territorium aufgeben, obwohl Russland gerade den Krieg verliert. Nur dann ist der Kreml bereit für eine Waffenruhe.“ Dies sei dasselbe Ultimatum wie vor dem Krieg, kritisierte Podoljak.

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RND/ag

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