Schwedens Regierungspartei spricht sich für Nato-Beitritt aus
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Die schwedische Ministerpräsidentin Magdalena Andersson.
© Quelle: IMAGO/Chris Emil Janßen
Die in Schweden regierenden Sozialdemokraten sind in der Nato-Frage von ihrem langjährigen Standpunkt abgerückt und unterstützen nun eine Mitgliedschaft in dem Verteidigungsbündnis. Die Spitze der Partei von Ministerpräsidentin Magdalena Andersson sprach sich nach einer Sondersitzung am Sonntag für einen Nato-Beitritt ihres Landes aus, wie auf der Webseite der Partei zu lesen war. Die Sozialdemokraten wollen jedoch keine Stationierung von Atomwaffen oder dauerhaften Nato-Stützpunkten auf ihrem Territorium akzeptieren.
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Grund für die weitreichende Kursänderung ist der russische Angriffskrieg in der Ukraine, der in Schweden wie im benachbarten Finnland eine intensive Nato-Debatte ausgelöst hat.
„Neues Zeitalter“: Finnland will Antrag auf Nato-Beitritt stellen
Während in Berlin die Nato-Außenminister zusammenkamen, bekräftigte Niinistö, dass sein Land einen Antrag auf Mitgliedschaft in der Nato stellen werde.
© Quelle: Reuters
Finnlands Präsident Sauli Niinistö und Ministerpräsidentin Sanna Marin hatten am Sonntag bei einer Pressekonferenz bereits angekündigt, einen Antrag für ihr Land stellen zu wollen. Marin hatte zudem die Hoffnung geäußert, Schweden werde dem Beispiel folgen.
In beiden Ländern soll nun am Montag das Parlament zusammentreten, um über die Nato-Mitgliedschaft zu debattieren. In Finnland gilt eine Zustimmung bereits als so gut wie sicher.
Anders als ihre nordischen Partnerstaaten Dänemark, Norwegen und Island gehören Schweden und Finnland bislang nicht der Nato an. Sie sind aber beide schon heute enge Partner der Militärallianz.
RND/dpa
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