Lehrer-Verband kritisiert Untätigkeit in den Ferien – erste Bundesländer starten mit der Schule
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Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes
© Quelle: Armin Weigel/dpa
Kiel/Schwerin/Hamburg.Neue Bücher, frische Hefte und andere Aufgaben: In drei Bundesländern geht diese Woche die Schule wieder los. Am Montag starteten Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Ab Donnerstag sind in Hamburg die Ferien vorbei.
In diesen Bundesländern sollen alle Schulkinder wieder in ihrer Klasse unterrichtet werden. So wie vor den Corona-Problemen wird es aber nicht.
Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, ist unzufrieden mit den Vorbereitungen auf das neue Schuljahr. Man stehe ehrlicherweise nicht viel besser da als im vergangenen Jahr, sagte Meidinger am Montag im ARD-„Morgenmagazin”. „Wenn wir uns die Luftfilter anschauen, dann stehen wir da nicht so gut da, wie wir stehen könnten. Das Bundesprogramm kam ja viel zu spät – erst im Juli.” Hier habe man viel Zeit liegen gelassen. Besser sehe es aber bei den Schnelltests aus.
Als weiteres Problem machte Meidinger beim milliardenschweren dem Bundesprogramm für Aufholförderung aus. Es gebe einigen Regionen nicht genügend Personal, um Kindern versäumten Unterrichtsstoff zu vermitteln.
Dennoch müsse man mit Optimismus ins neue Schuljahr gehen, sagte der Verbandspräsident weiter. Noch seien die Inzidenzzahlen niedrig und vollständiger Präsenzunterricht möglich. Allerdings könne man hier keine Garantie geben, dass es nicht doch wieder Wechselunterricht geben werde.
RND/dpa