Corona-Inzidenzen im Osten: Beauftragter warnt vor „dramatischen Verhältnissen“ im Herbst
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Ein Richtungspfeil zum Covid-19-Bereich klebt vor einer Corona-Intensivstation in einem Dresdner Krankenhaus an der Wand.
© Quelle: Robert Michael/dpa
Berlin. Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Marco Wanderwitz, blickt mit Sorge auf den Corona-Herbst in den ostdeutschen Bundesländern. „Wenn die Schulferien in allen fünf neuen Ländern zu Ende sind, werden die Infektionszahlen mit großer Sicherheit deutlich steigen“, sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montag). „Einmal, weil das Virus gerade im Osten auf eine im Vergleich zum Westen hohe Zahl von Ungeimpften trifft. Aber auch deshalb, weil hier die Zahl derjenigen groß ist, die die Schutzmaßnahmen verweigern.“
Mehrheit für strengere Corona-Regeln für Ungeimpfte
Striktere Corona-Beschränkungen für Ungeimpfte etwa beim Zugang zu Veranstaltungen in Innenräumen treffen laut einer Umfrage mehrheitlich auf Zustimmung.
© Quelle: dpa
Er rechne damit, dass die Inzidenzen im Osten in wenigen Wochen höher sein werden als jetzt im Westen. „Ich fürchte, es wird dann kein Halten geben und wir werden ähnlich dramatische Verhältnisse haben wie im vergangenen Herbst.“ Wanderwitz fügte an: „Die Impfbereitschaft könnte sich dann wieder erhöhen, wenn sich die Lage deutlich verschlechtert und strengere Maßnahmen für Ungeimpfte kommen. Ein Faktor könnte auch das Ende der kostenlosen Tests sein.“
In Thüringen und Sachsen beginnt am Montag das neue Schuljahr, damit sind die Sommerferien in allen ostdeutschen Bundesländern vorbei.
RND/dpa